Pressemitteilung | Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)

20 Prozent der Arbeitszeit gehen auf Verwaltungskonto / KBV fragt Arztpraxen: Wie teuer ist Bürokratie?

(Berlin) - Eine Umfrage zu den Kosten für Bürokratie in Praxen startet heute die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) auf ihrer Homepage. Ärztinnen und Ärzte können dort ihre Erfahrungen mit den fünf häufigsten Ärgerquellen mitteilen: Praxisgebühr, Kassenanfragen, Bescheinigungen und sonstige Anfragen, Begehungen der Praxen sowie Disease-Management-Programme (DMPs). Ziel ist es aufzuzeigen, wie hoch die Kosten für den administrativen Aufwand sind. Schließlich verbringt der niedergelassene Arzt mittlerweile rund ein Fünftel seiner Arbeitszeit mit Verwaltungsaufgaben.

Die KBV setzt auf die Mitarbeit und Erfahrung der Ärztinnen und Ärzte. In dem Fragebogen soll der genaue zeitliche Aufwand erfasst werden, den die Niedergelassenen in ihrer Praxis bei der Abwicklung der einzelnen Bürokratieblöcke haben. Anschließend wird dieser zeitliche Einsatz monetär bewertet, um den Aufwand der Arztpraxen auf dem jeweiligen Sektor zu beziffern.

Die Quellen ärztlichen Ärgernisses wurden auf zweierlei Weise ermittelt. Im vergangenen Jahr forderte die KBV Ärztinnen und Ärzte auf ihr mitzuteilen, was in ihren Augen den Praxisalltag behindert und wo sie sinnvolle Möglichkeiten sehen, Verwaltungstätigkeiten einzuschränken. Auf Grundlage der über 1.000 Rückmeldungen erarbeitete die KBV den Fragebogen. Ergänzend interviewte sie mehrere Ärztinnen und Ärzte, deren Angaben in die Gestaltung des Formulars einflossen.

Arztpraxen können von heute an bis 26. Juni unter http://www.kbv.de an der Umfrage teilnehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin Telefon: 030/4005-0, Telefax: 030/4005-1093

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