Pressemitteilung | BBU e.V. - Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz

28 Jahre Tschernobyl: Bundesweit Proteste an Atomstandorten

(Bonn/Berlin) - Anlässlich des 28. Jahrestages des Beginns der Atomkatastrophe in Tschernobyl (26. April 1986) hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) zum weiteren Widerstand gegen Atomanlagen und Atomtransporte aufgerufen. "Hätte man die schmerzhafte Erfahrung der Tschernobylkatastrophe international ernst genommen, dann wäre es nicht zur Fukushima-Katastrophe gekommen. Wir brauchen bundes- und weltweit eine echte Energiewende und dazu gehört die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke und Atomanlagen" fordert BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Aus Sicht des BBU gibt es nach Tschernobyl und Fukushima und angesichts wachsender Atommüllberge keine Alternative zum sofortigen und weltweiten Atomausstieg. Um dieser Forderung weiterhin Nachdruck zu verleihen, wurde bereits Karfreitag an der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW) mit einem Ostermarsch an die Tschernobylkatastrophe erinnert.
Weitere Gedenk- und Protestveranstaltungen finden direkt an dem Jahrestag der Katastrophe (Samstag, 26. April) u. a. an den AKW-Standorten Lingen, Grohnde, Neckarwestheim, Biblis und Brokdorf statt. Eine (unvollständige) Terminübersicht findet man im Internet unter http://www.anti-atom-aktuell.de (Termine). Der BBU ruft zur Teilnahme an den Aktionen und zur weiteren Mitarbeit in Anti-Atomkraft-Initiativen auf. Der BBU ist auch bei der Gründung neuer Anti-Atomkraft- und Umweltschutzinitiativen behilflich.

Stromwechsel jetzt!
Der BBU ruft außerdem nicht nur zur Teilnahme an Anti-Atomkraft-Demonstrationen auf, sondern auch zum Stromwechsel - hin zu einem Stromanbieter, der keinen Atomstrom produziert und nicht mit der Atomindustrie verflochten ist. Der BBU kooperiert dabei mit EWS (Elektrizitätswerke Schönau). EWS-Strom ist "atomstromfrei". Dies war und ist eine Bedingung für den BBU, aktiv für EWS zu werben. EWS ist aus der Bürgerbewegung hervorgegangen und hat dies nicht vergessen. Es geht EWS um viel mehr als nur um Stromverkauf. Über dezentrale Förderprogramme aus dem Ökostromverkauf initiiert und unterstützt EWS lokale Projekte. Wichtig ist es für EWS, das ehrenamtliche bürgerschaftliche Engagement in das wirtschaftliche Handeln zu integrieren. Dabei soll eine breite Bürgerbewegung für eine zukunftsfähige Energieversorgung in Gang kommen, die durch eine nachhaltige Wirtschaftsweise im Interesse auch der nachfolgenden Generationen handelt. Weitere Informationen zur BBU-Stromwechselkampagne unter http://www.bbu-online.de/EWS/EWS1.htm. Weitere Fragen können unter Tel. 0228-214032 an die BBU-Geschäftsstelle gerichtet werden.

Engagement unterstützen
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55,
53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn.
Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für
menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU) Pressestelle Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn Telefon: (0228) 214032, Fax: (0228) 214033

(wl)

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