Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e.V. - Der Flughafenverband (ADV)

30 Jahre ADV-Fachausschuss Umwelt

(Berlin) - Der Umweltschutz ist ein zentrales Thema unserer Zeit und eine Herausforderung für viele Branchen. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) hat sich dieser Herausforderung frühzeitig gestellt und bereits im Jahr 1975 einen Fachausschuss Umwelt geschaffen. Seitdem dient er den Umweltexperten aller deutschen Flughäfen und der korrespondierenden ADV-Mitglieder in Österreich und der Schweiz zum Informations- und Erfahrungsaustausch. Vertreter des Bundesverkehrsministeriums, des Umweltbundesamtes, der Deutschen Flugsicherung und der Deutschen Lufthansa sind ständige Gäste dieses zweimal jährlich tagenden Gremiums. In den Arbeitsgruppen Flughafenökologie, Wasserwirtschaft und Abfallwirtschaft des Fachausschusses werden Vorschläge für flughafeninterne Standards und Empfehlungen vorbereitet. Nach Bedarf werden auch kurzfristig Task Forces gegründet, um die sich im Tagesgeschäft ergebenden Projektaufgaben zu lösen.

Wolfgang Klapdor, Geschäftsführer des Flughafens Köln/Bonn und Vorsitzender des Fachausschusses stellte auf der am Flughafen Hamburg stattfindenden Jubiläums-Tagung fest: "Seit dem Bestehen des Fachausschusses Umwelt der ADV ist der Luftverkehr kontinuierlich umweltfreundlicher geworden. Dazu haben seine Mitglieder einen wichtigen Beitrag geleistet."

Schon dem Protokoll der ersten Sitzung am 19.06.1975 in Hamburg ist zu entnehmen, dass die Themen Fluglärmschutz und Luftreinhaltung ganz oben auf der Agenda des Fachausschusses standen. Seitdem sind die Flugzeuge erheblich leiser geworden und der bei Start und Landung verursachte Lärmteppich ist auf ein Zehntel geschrumpft. Zu dieser Entwicklung haben die im ADV-Umweltausschuss vertretenen Flughäfen durch die Einführung lärmabhängiger Landeentgelte wesentlich beigetragen. Der spezifische Treibstoffverbrauch der Flugzeuge und damit die Schadstoffemissionen sind in den vergangenen drei Jahrzehnten um zwei Drittel zurückgegangen.

Der erhöhte Mobilitätsbedarf wird auch in Zukunft zu einem Wachstum des Luftverkehrs führen. Ein weiter zu verbessernder Umweltschutz wird daher ein wichtiges Themenfeld für die deutschen Flughäfen bleiben. In der am 22.09.2005 auf dem Flughafen Hamburg stattfindenden Tagung des Fachausschusses setzen sich die Umweltexperten erneut mit der Neufassung des Fluglärmgesetzes auseinander. Bernd Nierobisch, Hauptgeschäftsführer der ADV, unterstreicht die Bereitschaft der Flughäfen, bei der Lösung der noch offenen und strittigen Fragen konstruktiv mitzuwirken: "Eine gesetzliche Festlegung von Zumutbarkeitsgrenzen für Fluglärm bleibt dringend erforderlich, um Rechts- und Planungssicherheit bei Neu- und Ausbauvorhaben zu gewährleisten. Eine neue Bundesregierung sollte daher dieses Gesetzesvorhaben umgehend wieder aufgreifen."

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e.V. Gertraudenstr. 20, 10178 Berlin Telefon: 030/310118-0, Telefax: 030/310118-90

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