Pressemitteilung | (HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V.

400 neue Ausbildungsplätze in vier Jahren geschaffen / Projekt “Externes Ausbildungsmanagement” erfolgreich abgeschlossen

(Frankfurt am Main) - Das auf vier Jahre angelegte Projekt EXAM (Externes Ausbildungsmanagement), das von den Sozialpartnern HESSEN METALL und IG METALL im Jahre 2000 gemeinsam gegründet wurde, hat insgesamt 1.400 neue Ausbildungsplätze geschaffen und wurde zum Ende November erfolgreich abgeschlossen. EXAM habe bewiesen, dass auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten noch nicht ausbildende Unternehmen von der Investition in Ausbildung überzeugt werden können. Die regionale Kooperation zwischen allen Akteuren fördere dabei die Entstehung neuer Ausbildungsplätze entscheidend. Dieses Netzwerk der Akteure sei nun erfolgreich geknüpft und könne ebenso wie die Fülle an Erfahrungen, die in diesem Projekt gesammelt worden sei, für weitere Ausbildungsplatz-Initiativen genutzt werden.

Diese Abschluss-Bilanz zogen am 30. November Initiatoren und Geldgeber gemeinsam: Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer von HESSEN METALL, und Dr. Klaus Mehrens, Bezirksleiter der IG METALL, sowie die Geldgeber Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel und Wolfgang Forell, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitgeber, das Wirtschaftsministerium und die Bundesagentur verwiesen in diesem Zusammenhang insbesondere auf den Hessischen Ausbildungspakt.

Das Projekt wurde erfolgreich und flächendeckend in Hessen vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft, Frankfurt, und dem Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e. V. (VSB), Kassel, umgesetzt. Im Durchschnitt haben neun Mitarbeiter/innen ständig Unternehmen vom Nutzen der Ausbildung überzeugt und sie beim Einstieg in die Ausbildung unterstützt und beraten. Dazu gehörte die Erstellung eines Ausbildungsplans, Auswahl eines geeigneten Berufsbildes, Unterstützung bei der Bewerberauswahl. Alle diese Dienstleistungen erfolgten kostenlos für das Unternehmen. Ausbildungsplätze seien überwiegend in Unternehmen entstanden, die bisher nicht ausgebildet hatten. Das Projekt wurde durch das hessische Wirtschaftsministerium und die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit finanziert. HESSEN METALL und IG METALL haben die Werbung für das Projekt bezahlt und es über ihre Organisationen in den Regionen bekannt gemacht und unterstützt.

Minister Rhiel merkte an, dass die Ausbildung von Fachkräften im ureigenen Interesse der Unternehmen liege und später viele Ausgaben spare, z. B. durch teure Bewerberauswahlverfahren oder lange Einarbeitungszeiten. EXAM sei daher auch ein gelungenes Stück Wirtschaftsförderung gewesen. Forell betonte, es sei das Ziel der Regionaldirektion, die regionale Kooperation ständig zu verbessern. Die in EXAM in der regionalen Zusammenarbeit der Akteure gewonnenen Erfahrungen seien in den Hessischen Ausbildungspakt mit eingeflossen. Es sei vereinbart, gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium eine Workshopreihe aufzulegen, in der alle lokalen Fachleute der Agenturen für Arbeit, der Kammern, der abgebenden Schulen und der kommunalen Stellen (z. B. Jugendberufshilfe) zusammenkommen mit dem Ziel, die Vermittlungsarbeit vor Ort kontinuierlich zu verbessern.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V. (HESSEN METALL) Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt Telefon: 069/95808-0, Telefax: 069/95808-126

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