Pressemitteilung | Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft e.V.

50 Jahre solidarische Gemeinschaftsforschung der Deutschen Brauwirtschaft

(Berlin) - Vor 50 Jahren, am 31. Januar 1957 wurde die Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft e.V. (Wifö), damals noch unter dem Namen „Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Brauwissenschaft“, in Stuttgart aus der Taufe gehoben. Mit den Zielen, das hervorragende Niveau der deutschen Brauwissenschaften wiederherzustellen und die praxisorientierte Forschung zum Nutzen der Brauerein zu fördern, beschloss der Deutschen Brauer-Bund die Gründung einer solidarischen Gemeinschaftsforschung unter seinem Dach.

Die Aktivitäten der Wissenschaftsförderung umfassen seitdem die gesamte Prozesskette rund um die Bierherstellung, ausgehend von den Rohstoffen, über den gesamten Herstellungsprozess - der Mälzung, dem Maisch- und Läuterprozess, der Gärung, der Lagerung und der Abfüllung – bis hin zu Fragen der Qualitätssicherung, der Verwertung von Reststoffen des Brauprozesses, Umweltfragen und betriebswirtschaftlichen Aspekten. Eine besondere Bedeutung kommt seit einigen Jahren auch ernährungsphysiologischen und medizinischen Forschungsthemen zu. Darüber hinaus dient die Forschungsförderung auch der Förderung und Ausbildung von Ingenieuren und wissenschaftlichen Nachwuchskräften für die gesamte Brau- und Getränkebranche, wovon zahlreiche Diplom- und Doktorarbeiten zeugen. Zur Nachwuchsförderung gehört auch die Vergabe des Henrich-Funke-Pschorr-Stiftungspreises an junge Forscher, der in diesem Jahr zum 2. Mal ausgeschrieben ist.

Die Auswahl der zu fördernden Forschungsvorhaben erfolgt durch den Beirat der Wifö, der mit fachlichen Experten aus den Brauereien besetzt ist. Neben der wissenschaftlichen Excellenz steht die praktische Bedeutung und die Anwendbarkeit der Forschung im Fordergrund, sowie auch die Stützung des Reinheitsgebotes von 1516. Seit Gründung wurden aus den Mitgliedsbeiträgen der Brauereien 504 Forschungsprojekte mit insgesamt 27,812 Mio. Euro gefördert.

Neben den brauwissenschaftlichen Forschungsinstituten in Berlin und Weihenstephan gehören Hochschulen und Institute aus der gesamten Bundesrepublik zu den Forschungspartnern der Wifö. Durch die Mitgliedschaften in der Arbeitsgemeinschaft der industriellen Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF) seit 1984 und dem Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) seit 1999 erhielt die solidarischen Gemeinschaftsforschung der deutschen Brauwirtschaft ein weiteres Standbein. Mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) wird hierdurch insbesondere die Forschung für klein- und mittelständische Brauereien gefördert.

Quelle und Kontaktadresse:

(sh)

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