89 Prozent der Beschäftigten haben sich nicht an Umfrage beteiligt / Konkrete Vorschläge zur Arbeitsentlastung der Lehrkräfte erwartet
(Hannover) - Niedersachsens Kultusministerin hat heute (29.06.2016) erfreut festgestellt, dass gut 11 Prozent der mehr als 90.000 an Schulen Beschäftigten an der Online-Befragung "Mehr Zeit für gute Schule" beteiligt haben. "Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich fast 89 Prozent der zur Teilnahme aufgeforderten Beschäftigten nicht an der Umfrage beteiligt haben", stellt VNL/VDR-Landesvorsitzender Manfred Busch in einer ersten Reaktion auf die Meldung fest.
Der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte - VNL/VDR weist darauf hin, dass es nicht nur auf die Rücklaufquote ankommt, sondern auch wie repräsentativ sich die einzelnen Beschäftigtengruppen beteiligt haben. So sind Schulleitungen, Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiter an allen Schulformen aufgefordert gewesen, den Fragebogen auszufüllen. Dabei reicht die Spanne von der Grundschule über Realschule und Oberschule bis zum beruflichen Gymnasium, insgesamt 17 verschiedene Schulformen, die allesamt verschieden organisiert sind. Die Belastungen einer Grundschullehrkraft sind andere als die einer Sekundar-I-Lehrkraft oder Oberstufen-Lehrkraft.
"Wir sind gespannt, wie mutig die Ministerin nach Vorliegen der Befragungsergebnisse die notwendigen Konsequenzen ziehen wird. Es darf nicht bei kosmetischen, marginalen Korrekturen bleiben. Wir erwarten von ihr konkrete Vorschläge zur Arbeitsentlastung der Lehrkräfte und kein Vertrösten auf später, sprich: nach der nächsten Landtagswahl", so Busch abschließend.
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(wl)
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