Pressemitteilung | Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Abgabenbelastung des Transportgewerbes / DIW-Wochenbericht plädiert für europäische Harmonisierung

(Berlin) - Als richtigen Weg bezeichnet der aktuelle Wochenbericht 13-14/2003 des DIW Berlin den jüngsten Vorschlag der EU-Kommission, die Verbrauchssteuern bei Kraftstoffen für gewerbliche Zwecke einerseits und für private Zwecke andererseits zu entflechten. Daneben sollen die Verbrauchssteuern auf Dieselkraftstoff harmonisiert werden. Derzeit gibt es bei den Abgaben für Nutzfahrzeugen starke Unterschiede in Europa, die den Wettbewerb im internationalen Transportgewerbe verzerren. Wegen des nationalen Schutzes des Transportgewerbes und der jeweiligen fiskalischen Interessen der Länder sind bisherige Bemühungen der Europäischen Union um Angleichung kaum vorangekommen.

Für die im internationalen Wettbewerb von Transportunternehmen eingesetzten schweren Lkw weisen die fixen jährlichen Abgaben eine Spanne von rund 3 000 Euro auf. Die Unterschiede bei den Mineralölabgaben betragen bei durchschnittlicher Fahrleistung sogar etwa 10.000 Euro. Deutschland rangiert sowohl bei den fixen als auch den variablen Abgaben weit oben.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Königin-Luise-Str. 5, 14195 Berlin Telefon: 030/897890, Telefax: 030/89789200

NEWS TEILEN: