Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

Abiturienten-Ausbildung: Schneller Schritt auf der Karriereleiter

(Köln) - Rund 45.000 Jugendliche in Deutschland absolvieren derzeit eine Sonderausbildung für Abiturienten. Die dreijährige Kombination von anspruchsvollem theoretischem Unterricht an Berufs-, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien sowie Fachhochschulen und Universitäten mit praktischer Lehrzeit in Unternehmen bietet den jungen Leuten viele Pluspunkte. So verdienen die Sonder-Azubis im Gegensatz zu normalen Studenten von Anfang an Geld – im Schnitt 770 Euro im Monat.

Und nach der Lehre steigen z.B. die Absolventen einer Sonderausbildung zum Wirtschaftsinformatiker mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 35.300 Euro ins Berufsleben ein. Ein auf diese Weise ausgebildeter Betriebswirt kann mit gut 32.300 Euro rechnen – kaum weniger als ein Kollege mit FH-Abschluss.

Zuversichtlich können die Teilnehmer an den Sonderausbildungsgängen auch deshalb sein, weil sie in den Unternehmen als Nachwuchskräfte gefragt sind. Von 500 durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) befragten Firmen gaben 45 Prozent an, die Sonderausbildungs-Absolventen gegenüber FH-Abgängern zu bevorzugen. Immerhin 38 Prozent räumten ihnen sogar bessere Chancen als Universitätsabsolventen ein.

Angesichts dieser Perspektiven liegt die Abbrecherquote der Abiturienten-Azubis bei nicht mal 5 Prozent und damit deutlich unter den Werten einer klassischen dualen Ausbildung oder eines Hochschulstudiums.

Quelle und Kontaktadresse:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln ( IW ) Gustav-Heinemann-Ufer 84-88, 50968 Köln Telefon: 0221/49811, Telefax: 0221/4981592

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