Aktienfonds legen auf Jahressicht zwischen 8,6 und 14,8 Prozent zu / Rentenfonds erzielen attraktive Ergebnisse / Offene Immobilienfonds mit gewohnt soliden Resultaten

(Frankfurt am Main) - Mit deutschen, europäischen und internationalen Aktienfonds erzielten Anleger auf Jahressicht im Schnitt Wertzuwächse von 8,6 bis 14,8 Prozent. Rentenfonds profitierten von weiter gesunkenen Zinsen und legten in den vergangenen zwölf Monaten zwischen 8,3 und 9,2 Prozent zu. Offene Immobilienfonds erzielten mit durchschnittlich 3,3 Prozent ein solides Ergebnis deutlich über der Inflationsrate. Dies geht aus der zum 30. Juni 2005 erstellten Wertentwicklungs-Statistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. hervor.

Weltweit befanden sich die Börsen in den vergangenen Monaten in einer relativ freundlichen Verfassung. Aktienfonds mit deutschem Anlageschwerpunkt erwirtschafteten auf Jahressicht Steigerungen von durchschnittlich 11,7 Prozent, europäische Aktienfonds brachten Anlegern im Schnitt 14,8 Prozent. Weltweit anlegende Aktienfonds verzeichneten im Mittel Werterhöhungen von 8,6 Prozent. Die Drei-Jahres-Ergebnisse lagen zwischen 7,1 und 11,4 Prozent. Durch die Baisse der Vorjahre weist bei diesen Fondsgruppen nur noch der Fünf-Jahres-Zeitraum negative Ergebnisse auf (minus 28,1 bis minus 37,9 Prozent). Langfristig überzeugten diese Fonds mit durchschnittlichen Zuwächsen von 109,4 (zehn Jahre) bis 327,9 Prozent (20 Jahre).

Anleger, die auf Emerging-Markets-Aktienfonds setzten, konnten sich über kräftige Wertzuwächse von im Mittel 37,6 Prozent auf Jahressicht und ein Plus von 61,3 Prozent über drei Jahre freuen. Auch die Investition in REITs-Aktienfonds zahlte sich mit Steigerungen von durchschnittlich 35,1 Prozent (ein Jahr) und 44,2 Prozent (drei Jahre) aus.

Im Jahresvergleich sank die Umlaufrendite um 1,1 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent am 30. Juni 2005. Von dem damit verbundenen Kursanstieg bei Anleihen profitierten Rentenfonds mit Anlageschwerpunkt Euro. Sie erzielten im Jahresbereich im Schnitt Werterhöhungen von 8,3 Prozent. In längerfristigen Zeiträumen brachten sie durchschnittliche Wertsteigerungen von 84,8 Prozent nach zehn Jahren und 270,7 Prozent nach 20 Jahren. Internationale Rentenfonds verbuchten nach einem Jahr Wertzuwächse von durchschnittlich 9,2 Prozent, im Zehn-Jahres-Zeitraum von 98,9 Prozent sowie nach 20 Jahren von 234,5 Prozent. Die Wertsteigerung von Mischfonds mit deutschem Anlageschwerpunkt belief sich auf Jahressicht auf durchschnittlich 9,2 Prozent. Mit Resultaten von 97,1 Prozent nach zehn Jahren sowie 307,0 Prozent nach 20 Jahren zählen sie im langfristigen Bereich zu den erfolgreichsten Fondsgruppen.

Offene Immobilienfonds legten in den vergangenen zwölf Monaten um durchschnittlich 3,3 Prozent zu. Mittel- und langfristig erreichten diese Fonds durchschnittliche Wertsteigerungen zwischen 22,8 Prozent nach fünf Jahren und 191,9 Prozent nach 20 Jahren. Im Rahmen des langfristigen Vermögensaufbaus bleiben Offene Immobilienfonds damit ein solides und stabiles Basisinvestment in Anlegerdepots.

Aktienfonds bieten die größten Wertzuwächse, schwanken aber deutlich stärker als zum Beispiel Rentenfonds. Dies zeigen die jährlichen Ergebnisse ausgewählter Fondsgruppen in Relation zu deren Schwankungen im Zehn-Jahres-Zeitraum. Offene Immobilienfonds und Geldmarktfonds zeichnen sich durch hohe Stabilität aus, gleichzeitig liegt deren Performance unter der von Aktien- und Rentenfonds. Für eine langfristige Anlage, wie etwa die Altersvorsorge, empfiehlt es sich daher, auf die Chancen von Aktienfonds zu setzen. Gegen Ende des Investitionshorizontes sollten Anleger zur Absicherung des angesammelten Vermögens je nach Kapitalmarktentwicklung und persönlichem Chance-Risiko-Profil schrittweise in schwankungsärmere Fonds umschichten, z.B. in Rentenfonds und Offene Immobilienfonds.

Quelle und Kontaktadresse:
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