Alle Fondsgruppen auf Jahressicht im Plus Aktienfonds legen zweistellig zu / Offene Immobilienfonds bleiben wertstabile Basisanlage

(Frankfurt) - Alle Fondsgruppen erzielten in den vergangenen zwölf Monaten eine positive Wertentwicklung. Bei Aktienfonds profitierten Anleger meist von zweistelligen Renditen. Rentenfonds erwirtschafteten aufgrund des leicht gestiegenen Zinsniveaus moderate Zuwächse. Für erfahrene Anleger mit einem höheren Chance-Risiko-Profil boten zum Beispiel Emerging Markets-Fonds mit attraktiver Performance eine interessante Ergänzung des Portfolios. Offene Immobilienfonds stellten erneut ihre Qualifikation als Basisanlage für praktisch jedes Depot unter Beweis. Dies ist der jüngsten Wertentwicklungsstatik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. per 31. März 2006 zu entnehmen.

Die weiterhin positiven Wachstumsaussichten vieler Unternehmen bescherten Aktienfondsanlegern sehr gute Wertsteigerungen. Wer beispielsweise vor einem Jahr einen Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland kaufte, verbuchte im Schnitt ein Plus von 35,9 Prozent. Ähnlich gute Ergebnisse boten europaweit oder auch weltweit investierende Fonds mit einem Zuwachs von 30,4 Prozent bzw. 27,0 Prozent. Im längerfristigen Anlagebereich konnten Anleger ihr Aktienfondsvermögen meist mehr als verdoppeln (zum Beispiel deutsche Aktienfonds im Zehn-Jahresbereich: 136,8 Prozent) bzw. vervierfachen (zum Beispiel deutsche Aktienfonds im 20-Jahresbereich: 325,5 Prozent).

Für chancenorientierte Investoren empfahlen sich spezielle Anlagesegmente wie zum Beispiel Osteuropa-, Rohstoffoder auch REITs-Fonds. Diese Fondsgruppen erzielten in den vergangenen zwölf Monaten beeindruckende Resultate. Aktienfonds mit Schwerpunkt Osteuropa legten um durchschnittlich 65,9 Prozent, Rohstoff-Aktienfonds um 49,0 Prozent und REITs-Aktienfonds um 44,6 Prozent zu.

Auch im mittelfristigen Bereich erzielten sie beachtliche Zuwächse. Auch in einem niedrigen Zinsumfeld lassen sich mit ausgewählten Anleihen attraktive Erträge erzielen. Emerging Markets-Rentenfonds – sicherlich nur als Beimischung geeignet – legten auf Jahressicht 12,2 Prozent zu. Anders sah es bei Anleihen mit erstklassiger Bonität aus. Nach rund zweieinhalb Jahren historisch niedriger Zinsen erhöhte die Europäische Zentralbank im Dezember 2005 und im März 2006 die Leitzinsen. Das steigende Zinsniveau führte zu sinkenden Anleihekursen. Folglich reduzierte sich die durchschnittliche Wertentwicklung von Euro-Rentenfonds im Ein-Jahresbereich auf 1,4 Prozent. International investierende Rentenfonds erwirtschafteten in diesem Zeitraum ein Plus von 4,1 Prozent. Auf Sicht von zehn Jahren erzielten Euro-Rentenfonds im Schnitt eine Wertsteigerung von 64,2 Prozent und global ausgerichtete Rentenfonds von 72,5 Prozent. Nach 20 Jahren konnten diese Fonds ihren Wert mehr als verdreifachen (Euro-Rentenfonds: 209,2 Prozent; globale Rentenfonds: 212,1 Prozent). Anleger, die in Mischfonds investierten, profitieren von dem breiten Investitionsspektrum dieser Produkte. Je nach Marktsituation und Vertragsbedingungen können die Fondsmanager den Anlageschwerpunkt zwischen Aktien und verzinslichen Wertpapieren variieren. Mischfonds mit Schwerpunkt Deutschland erzielten in den vergangenen zwölf Monaten einen Zuwachs von 15,2 Prozent. AS-Fonds legten im Schnitt um 22,2 Prozent zu und stellten damit erneut ihre Vorzüge für das Altersvorsorgesparen unter Beweis. Offene Immobilienfonds erwirtschafteten auf Jahressicht ein Plus von 3,4 Prozent. Im längerfristigen Bereich legten diese Fonds um 49,1 Prozent (zehn Jahre) bzw. 180,8 Prozent (20 Jahre) zu. Die wesentliche Ertragsquelle Offener Immobilienfonds sind Mieteinnahmen aus gewerblich genutzten Liegenschaften. Eine ausgewogene Mischung aus Standorten, Nutzungsarten, Alter, Größenklassen, Vertragslaufzeiten und Mietern der Objekte sichern letztlich einen nachhaltigen Ertrag. Offene Immobilienfonds sind ein stabilisierendes Element im Vermögensmix der Anleger.

Quelle und Kontaktadresse:
BVI Bundesverband Investment und Asset-Management e.V. Andreas Fink, Pressesprecher Eschenheimer Anlage 28, 60318 Frankfurt am Main Telefon: (069) 154090-0, Telefax: (069) 5971406

(bl)