Pressemitteilung | Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)

Alles für die Katze: So gefällt die Wohnung auch den Stubentigern / / Katzen müssen ihre Krallen wetzen / Spielzeug ohne Weichmacher / Kippfenster sind gefährliche Fallen / Feuchtfutter hoch im Kurs / Katzengras zur Reinigung der Nahrungswege

(Wiesbaden) - Die Katze ist das beliebteste Heimtier der Deutschen. Vor allem Berufstätige und Singles entscheiden sich für die Vierbeiner, denn im Gegensatz zum Hund kann man die Tiere eine Zeit lang allein lassen. Über ein Drittel der rund 11,5 Millionen Samtpfoten in Deutschland leben ausschließlich im Haus. Damit sich die Katzen wohl fühlen, sollte die Wohnung möglichst katzengerecht eingerichtet sein, empfiehlt Jörg Lefers, Mitglied im Vorstand des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF).

Katzen müssen ihre Krallen wetzen

Katzen sind neugierige Tiere, sie streifen gerne in der Wohnung umher und lieben es, auf Möbeln herumzutollen. Am besten zum Klettern geeignet sind spezielle Kratzbäume oder Katzenmöbel, die neben den Kletterflächen auch Versteckmöglichkeiten bieten. Um zu verhindern, dass das Sofa zerkratzt wird, kann man den temperamentvollen Tieren mit Hilfe von Katzenminze und anderen positiven Reizen das Kratzen an Kratzbäumen und Matten schmackhaft machen. "Katzen sollten täglich ihre Krallen wetzen können, um die stumpf gewordenen abzustreifen und die darunter bereits nachgewachsenen scharfen Krallen freizulegen", sagt Lefers. Der Baum wird zum Lieblingsplatz, wenn die Katze von dort einen guten Überblick über das Geschehen in ihrem "Revier" hat. Der ZZF empfiehlt, Katzen grundsätzlich mindestens zwei von ihnen frei wählbare Schlafplätze zur Verfügung zu stellen.

Spielzeug ohne Weichmacher

Hauskatzen interessieren sich für alles, was sich bewegt und raschelt. Um zu vermeiden, dass Haushaltsgegenstände auseinander genommen werden, können Katzenhalter im Zoofachhandel unter einer riesigen Auswahl an geeignetem Spielzeugen wie Bällen, Stoffmäusen oder Federn die richtige Beschäftigung für ihren Vierbeiner auswählen. Hoch im Kurs stehen abwechslungsreiche Fang- und Jagdspiele, bei denen die Tiere "Schätze" aus Verstecken angeln können. "Wichtig ist jedoch, dass die Spielsachen tierschutzgerecht sind und beispielsweise keine giftigen Weichmacher enthalten", sagt Lefers.

Kippfenster sind gefährliche Fallen

Viele Hauskatzen lieben frische Luft oder ein Sonnenbad am Fenster. Für den Ausflug auf den Balkon oder ans offene Fenster müssen diese jedoch mit Katzennetzen gesichert werden. Ein gekipptes Fenster kann zu einer gefährlichen Falle werden: Zahlreiche Katzen verletzen sich, indem sie im Fensterspalt hängen bleiben. Sie erleiden Schocks oder tragen Rippenbrüche, Ausrenkungen der Lendenwirbel oder sogar Wirbelbrüche davon! Wenn das Tier vorsichtig herausgehoben wurde, sollte man es unbedingt einem Tierarzt vorstellen. Im Zoofachhandel gibt es spezielle Schutzvorrichtungen, die verhindern, dass die Vierbeiner in diese Zwangslage geraten.

Feuchtfutter hoch im Kurs

Auch wenn bei Katzen Snacks immer mehr im Kommen sind, bleiben die Vierbeiner dem Feuchtfutter treu. Denn sie schlecken gerne und lassen sich ihre Mahlzeiten von Herrchen oder Frauchen regelrecht wie ein Menü anrichten. Statt auf herkömmliche Dosen setzen immer mehr Hersteller auf Convenience und bieten Einzelportionen im Weichbeutel. "Die Tiere sollten ungehinderten Zugang zu frischem Wasser haben. Wasser und Futter am besten getrennt voneinander anbieten, denn nicht alle Katzen trinken gerne in der Nähe ihrer Mahlzeit", betont Jörg Lefers. Darüber hinaus sollten Katzen regelmäßig Katzengras erhalten, um die beim Putzen aufgenommenen Haare auswürgen zu können. Durch das Verabreichen von Malzpaste lässt sich die Bildung von Haarballen im Magen verhindern, weil die Haare mit dem Kot ausgeschieden werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) Pressestelle Mainzer Str. 10, 65185 Wiesbaden Telefon: (0611) 447553-0, Fax: (0611) 447553-33

(sy)

NEWS TEILEN: