Pressemitteilung | Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)

Am 4. Oktober ist Welttierschutztag: ZZF warnt vor Tierkäufen im Internet

(Wiesbaden) - Auf immer mehr Internetseiten werden Kleinsäuger, Fische, Reptilien und andere Tiere zum Verkauf angeboten. Die Mitglieder des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) lehnen jedoch den direkten Verkauf von Heimtieren über das Internet aus Tierschutzgründen ab: "Tiere sind keine Online-Schnäppchen, die spontan ohne Anschauung und Beratung gekauft und geliefert werden sollten", warnt ZZF-Präsident Norbert Holthenrich anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober. Er empfiehlt die direkte Anschaffung im Tierheim und im Zoofachhandel: "Die Mitglieder des ZZF verpflichten sich, Heimtierhalter qualifiziert zu beraten und damit eine sachkundige Tierhaltung zu fördern."
Im Internet würden Tiere angeboten, die aus Sicht des ZZF nicht als Heimtiere geeignet sind. Die Mitglieder des ZZF haben eine Negativ-Liste erstellt, auf der Tierarten stehen, die sie nicht anbieten, beispielsweise Giftschlangen, Tanzmäuse, die meisten Skorpione. Sie präsentieren nur solche Heimtierarten, die Privatleute auch in ihrem Wohnumfeld halten können.
"Onlinekäufer haben oft keine Möglichkeit, die Tiere vor der Anschaffung in Augenschein zu nehmen und werden nicht zu einer artgerechten Haltung und Pflege beraten", betont ZZF-Präsident Holthenrich. Auch praktische Übungen beispielsweise zum richtigen Einfangen oder Herausheben aus dem Gehege seien nicht möglich. Darüber hinaus wissen Internet-Kunden nicht, wie weit entfernt der Herkunftsort des Tieres ist und welche Transportwege der Kauf zur Folge hat.
Wer in Deutschland ein Zoofachgeschäft eröffnen möchte, muss nach dem deutschen Tierschutzgesetz bei der zuständigen Veterinärbehörde seine langjährige praktische Erfahrung im Umgang mit den handelsrelevanten Heimtierarten nachweisen. Die verantwortlichen Personen im Zoofachhandel besitzen somit ein umfangreiches Fachwissen über Kleinsäuger, Ziervögel, Süß- und Meerwasseraquarienfische und Terrarien-Tiere.
Darüber hinaus überprüfen Amtstierärzte die Tiergehege des Handels. Der ZZF setzt sich dafür ein, dass Mitarbeiter im Zoofachhandel gut ausgebildet sind und hat deshalb die Zusatzqualifikation "Zoofachspezifisches Wissen" ins Leben gerufen.

Pressefoto zum Download: http://www.zzf.de/presse/meldungen/meldungen/article/am-4-oktober-ist-welttierschutztag-zzf-warnt-vor-tierverkaeufen-im-internet.html

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) Antje Schreiber, Pressesprecherin Mainzer Str. 10, 65185 Wiesbaden Telefon: (0611) 447553-0, Fax: (0611) 447553-33

(cl)

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