Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Bundesgeschäftsstelle

Amtlich bestätigt: Jobmotor Pflege brummt / Pflegeeinrichtungen haben 332.000 neue Jobs seit dem Jahr 2000 geschaffen

(Berlin) - Das Statistische Bundesamt hat gestern neue Zahlen zu den Beschäftigten im Pflege- und Gesundheitswesen präsentiert. Besonders beeindruckend ist der Anstieg der Jobzahlen in den Pflegeeinrichtungen: Zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2012 stieg die Zahl der Beschäftigten in Pflegeheimen um 217.000 auf 675.000 (+ 47 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten in Pflegediensten stieg im gleichen Zeitraum um 115.000 auf 302.000 (+ 61 Prozent).

"Der Jobmotor Pflege brummt", so Bernd Meurer, der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa). "Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen wieder einmal: Die Pflege ist ein verlässlicher Anker im Arbeitsmarkt. Die Pflege schafft Jobs. 332.000 neue Beschäftigungsverhältnisse sind seit dem Jahr 2000 in Pflegeheimen und Pflegediensten entstanden. Welche andere Branche kann solche Zuwächse verzeichnen?"

Das Statistische Bundesamt hat zudem errechnet, dass die Zahl der Arbeitsplätze in der Gesundheitswirtschaft dreimal so stark wächst wie in der Gesamtwirtschaft. Insgesamt ist die Zahl der Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2012 um 950.000 Personen gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von 22,6 Prozent - in den Pflegeheimen gab es dagegen einen mehr als doppelt so hohen (47 Prozent) und in den Pflegediensten einen fast dreifachen höheren Anstieg (61 Prozent).

"Die Zahlen machen Mut, weil immer mehr Menschen sich für die Pflege als Beruf entscheiden. Aber angesichts des demografischen Wandels brauchen wir noch viel mehr Pflegekräfte. Aktuell gibt es rund 50.000 freie Stellen in den Pflegeeinrichtungen. Deswegen brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen, weniger Bürokratie und eine gezielte Zuwanderung. Hier ist die Politik gefordert, damit der Jobmotor Pflege nicht ins Stottern gerät."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und circa 18.900 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Friedrichstr. 148, 10117 Berlin Telefon: (030) 30878860, Fax: (030) 30878889

(cl)

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