Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Angebote der Wirtschaft als Alternative zur Ausbildungsplatzabgabe nutzen

(Berlin) - Vor dem Gespräch am 27. April des ZDH mit dem SPD-und Fraktionsvorsitzenden Franz Müntefering zur Ausbildungsplatzabgabe erklärt der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Dieter Philipp: "Es ist nie zu spät für zusätzliche Aktivitäten zur Lehrstellengewinnung und nie zu spät für ein konstruktives Zusammenwirken von Wirtschaft, Bund, Ländern und der Bundesagentur für Arbeit für mehr Lehrstellen. Von daher ist der von der Wirtschaft vorgeschlagene Pakt für Ausbildung die richtige Antwort auf die angespannte Lehrstellensituation. Das Handwerk sieht nach wie vor keine Notwendigkeit für eine gesetzliche Ausbildungsplatzabgabe, sondern hält diese für in höchstem Maße kontraproduktiv.

Mit einem eigenen Aktionsprogramm "Fünf Pluspunkte für mehr Ausbildung" will das Handwerk ergänzend zu den Vorschlägen der Wirtschaft in seinem Bereich für ein ausreichendes Angebot an Lehrstellen sorgen. Dazu zählen die Sicherung der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe, die Gewinnung neuer Lehrstellen, die verstärkte Kooperation mit Schulen und der Datenaustausch mit der Bundesagentur für Arbeit, die Ausarbeitung von flexiblen und bedarfsgerechten Aus- und Weiterbildungsregelungen, die Intensivierung der Ausbildungsvorbereitung für leistungsschwächere Jugendliche durch den Einsatz von Qualifizierungsbausteinen.

Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass das Handwerk auch in diesem Jahr seine überdurchschnittliche Ausbildungsquote von 10 Prozent erreicht, die deutlich über der vorgesehenen gesetzlichen Quote von 7 Prozent liegt."

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin Telefon: 030/20619-0, Telefax: 030/20619-460

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