Anhaltende Belebung des Automobilgeschäfts im IAA-Jahr / Im Juli erneute Produktions- und Absatzsteigerung
(Frankfurt am Main) - Im Automobilsektor haben sich im Juli 2005 die Stabilisierungstendenzen fortgesetzt. Sowohl Produktion als auch Absatz haben trotz eines Arbeitstages weniger gegenüber dem Vorjahresmonat zugelegt. Die Pkw-Neuzulassungen übertrafen im vierten Monat in Folge das entsprechende Vorjahresergebnis. Trotz vielfältiger Verunsicherungen auch in der Automobilindustrie ist die Bereitschaft zur Anschaffung langlebiger Gebrauchsgüter leicht gestiegen. Sie wird getragen von der Attraktivität neuer Produkte, die schon heute das Bild des IAA-Jahres prägen.
Die Neuzulassungen lagen im Juli mit schätzungsweise 272.000 Einheiten um 2 Prozent über dem Absatzergebnis des Vorjahres. Im bisherigen Jahresverlauf zogen die Neuzulassungen um 2,3 Prozent an. Die deutschen Anbieter steigerten ihren Absatz im Berichtsmonat überdurchschnittlich um 4 Prozent und konnten damit ihren Marktanteil auf 71 Prozent ausbauen.
Im Vorfeld der diesjährigen IAA, auf der ein Premierenfeuerwerk zu sehen sein wird allein die deutschen Hersteller stellen 77 Neuheiten vor , ist das Orderverhalten mit Blick auf neue Modelle erfahrungsgemäß verhalten. Dennoch unterschritten im Juli die Auftragseingänge aus dem Inland das entsprechende Vorjahresvolumen nur um 3 Prozent, arbeitstäglich bereinigt übertrafen sie das Vorjahresniveau sogar leicht um 1 Prozent. Die Auslandsorder legten je Arbeitstag um 8 Prozent zu. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres stiegen bei den deutschen Herstellern die Bestellungen insgesamt um 3 Prozent, dabei aus dem Inland um 4 Prozent, aus dem Ausland um 2 Prozent.
Der Export ist weiterhin Träger der Automobilkonjunktur und erweist sich als überaus widerstandsfähig. Die deutschen Hersteller konnten ihre internationale Wettbewerbsposition in einem schwierigen Umfeld verbessern. Im Juli setzten sie 3 Prozent mehr Pkw außerhalb Deutschlands ab. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres lag ihre Ausfuhr auf Vorjahresniveau. Die Pkw-Produktion stieg im Juli trotz eines Arbeitstages weniger sogar um 6 Prozent auf 427.000 Einheiten. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 2 Prozent mehr Personenkraftwagen hergestellt.
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