Pressemitteilung | Verband Deutscher Großbäckereien e.V.

Anzeigen-Kampagne ist unanständig

(Düsseldorf) - Die vom Bäckerhandwerk in Form einer Ermittlungsakte unter dem Tenor: „NEIN zur Massenbrothaltung!" anlaufende Anzeigen- und Plakat-Kampagne ist nach Ansicht des Verbandes Deutscher Großbäckereien e.V. wettbewerbswidrig und unanständig.

Mit dem Begriff „Massenbrothaltung" beziehe man sich erkennbar auf die unbestreitbaren Probleme im Tierhaltungsbereich, mit der aus Verbrauchersicht auch die aktuellen BSE-Probleme in Verbindung gebracht werden. Weil die Mehrheit der Verbraucher erhebliche Vorbehalte gegen diese Formen der Intensivtierhaltung hege, werde in polemischer Absicht zu Zwecken des Wettbewerbs versucht, die von den deutschen Großbäckereien hergestellten Brote in den Augen der Verbraucher zu diskreditieren. Dies sei ein klarer Verstoß gegen das Lauterkeitsgebot in der Werbung.

Dazu trage auch die übrige Gestaltung der Anzeigen- und Plakatmotive bei, wie etwa die Abbildung einer „Ermittlungsakte", der Schriftzug „Federal Bureau", der erkennbar auf das amerikanische FBI als Verbrechensbekämpfungsbehörde anspiele.

Die Mitglieder des Verbandes Deutscher Großbäckereien betrachten die geplante Anzeigen- und Plakat-Kampagne als unentschuldbare Entgleisung und hoffen, dass sich die besonnenen Kräfte im Bäckerhandwerk gegen eine solche Verwilderung der Wettbewerbssitten zur Wehr setzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Großbäckereien e.V. In den Diken 33 40472 Düsseldorf Telefon: 0211/653086 Telefax: 0211/653088

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