Pressemitteilung | ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

Apotheker: Deutschland hat einen hohen Sicherheitsstandard Patienten können aktiv zur Arzneimittelsicherheit beitragen

(Berlin) - In den vergangenen Tagen wurde in den Medien darüber berichtet, dass Weichmacher in Tabletten- und Kapselhüllen ein Risiko gerade für Schwangere bedeuten können. Im Mittelpunkt stehen Phthalate, insbesondere Dibutylphthalat (DBP), die als Weichmacher eingesetzt werden. Sie sollen unter Umständen Föten schädigen.

Momentan prüft das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), ob Erkenntnisse vorliegen, die eine neue Bewertung des DBP notwendig erscheinen lassen. Zur aktuellen Diskussion um den Hilfsstoff DBP sagt der Leiter der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK), Professor Thomas Beck: „Das BfArM hat schnell reagiert und wir sollten die Ergebnisse der Prüfung abwarten. Auch wenn ein Risikoverdacht bei DBP bestehen sollte, ist Deutschland ein Land mit einem extrem hohen Sicherheitsstandard bei Arzneimitteln.“

Ihren Anteil daran leisten auch die rund 50.000 Apotheker und Apothekerinnen. Durch ihre gründliche pharmazeutische Ausbildung und ihren persönlichen Kontakt zum Patienten können sie Fragen rund um das Arzneimittel klären. Zudem haben Apotheken einen direkten Zugriff auf die Arzneimitteldatenbank der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Hier finden sie weitreichende Informationen zu allen in der Apotheke angebotenen Arzneimitteln.

Die Apotheken sind die letzte Kontrollinstanz zwischen Herstellung und Anwendung von Arzneimitteln. Aber auch Patienten können helfen, die Arzneimittelsicherheit weiter zu verbessern. Wer eine unerwünschte Nebenwirkung verspürt, sollte sie unbedingt mit seinem Apotheker besprechen.
Dieser meldet Verdachtsfälle an die AMK, die jährlich etwa 6.000 Beanstandungen zu Arzneimitteln nachgeht.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) Annette Rogalla, Pressesprecherin Jägerstr. 49-50, 10117 Berlin Telefon: (030) 40004-0, Telefax: (030) 40004-598

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