Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA)

Apotheker schaffen durch den Impfstoffversandhandel ein Einsparungspotential von 40 Millionen Euro

(Köln) - Dem Gesundheitswesen laufen die Kosten davon. Allein der Umsatz des deutschen Apothekenmarktes ist im ersten Quartal diesen Jahres um weitere 7,1 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro gestiegen. "Alle im Gesundheitswesen beteiligte sind gehalten, Wirtschaftlichkeitsreserven zu erschließen und umzusetzen. Die Versandapotheker arbeiten aktiv daran, das im System vorhandene Sparpotential zu erschließen. Immerhin sprechen wir von einem Sparvolumen in Höhe von zirka 40 Millionen Euro, das allein durch eine Ausweitung des Impfstoffversandhandels erschlossen werden kann", erklärte Dr. Thomas Kerckhoff, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher VersandapothekerInnen in Köln, anlässlich der Nationalen Impfwoche.

Für ihn ist klar, dass die Bundesregierung den Arzneimittelversandhandel noch in diesem Jahr erlauben wird. Denn einen ersten Schritt in Richtung Liberalisierung des Arzneimittelmarktes ist Deutschland bereits im Februar diesen Jahres gegangen. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil zum Versandhandel mit Impfstoffen Apothekern den Direktversand von Vakzinen an Ärzte erlaubt (Aktenzeichen: 1 BvR 1972/00 u. 70/01 - Beschluss vom 11. Februar 03).

"Damit bereitet die Bundesregierung endlich den Boden für den Arzneiversandhandel. Für die Patienten ist dieser Vertriebsweg praktisch und für das Gesundheitswesen verspricht er erhebliches Sparpotential auf hohem Qualitätsniveau", freut sich Kerckhoff. Das Sparpotential allein im Impfstoffmarkt hat ein Volumen von 40 Millionen Euro. Kerckhoff "Die niedergelassenen Ärzte verabreichten im vergangenen Jahr bundesweit Impfstoffe im Wert von über 600 Millionen Euro. Nur 15 Prozent davon wurde über den kostengünstigen Versand vertrieben." Kostengünstig sind die per Versand gelieferten Impfstoffe, weil die Versandapotheker ihre Vertragspartner zum Apothekeneinkaufspreis mit den Impfstoffen beliefern können. Außer der Mehrwertsteuer entfällt jeder weiterer Zuschlag.

"Wir fordern die Krankenkassen auf, die Ärzte auf dieses Modell hinzuweisen. Schließlich sind alle Partner im Gesundheitswesen gehalten, das Wirtschaftlichkeitsgebot einzuhalten", so Kerckhoff.

Der Bundesverband deutscher VersandapothekerInnen (BVDVA) ist ein Zusammenschluss innovativer Apotheker und Apothekerinnen, die den pharmazeutischen Arzneimittelversandhandel an den Endverbraucher in Deutschland im Sinne der ordnungsgemäßen Arzneimittelversorgung organisieren. Der BVDVA wurde am 27. April 2002 in Köln gegründet.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher VersandapothekerInnen Wichtelerbruch 9, 51107 Köln Telefon: 0221/8027655, Telefax: 0221/8027656

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