Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

Arbeitgeberverbände provozieren Zersplitterung der Tariflandschaft

(Berlin) - "Die Gewerkschaften müssen sich gemeinsam dem Ansinnen der Arbeitgeberverbände entgegenstellen, die Tarifbindung der Beschäftigten weiter zu schwächen. Die jüngsten Drohungen der kommunalen Arbeitgeberverbände in der Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst, Betriebe aufzuspalten oder zu privatisieren, zielen auf eine Zersplitterung der Tariflandschaft zum Nachteil aller Arbeitnehmer in diesem Land", kritisierte der 1. Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Rudolf Henke. Schon jetzt hätten 42 Prozent der Beschäftigten keinen Anspruch auf tarifvertraglich geregelte Arbeitsbedingungen.

"Es muss das gemeinsame Ziel aller Gewerkschaften sein, tariflose Zustände zu überwinden. Das geht nur, in dem die Bedeutung selbstbewusster, tarifmächtiger Gewerkschaften stärker ins Bewusstsein der Arbeitnehmer gerückt wird", betonte Henke. Die von den Arbeitgeberverbänden geforderte gesetzliche Verordnung der Tarifeinheit diene wie auch die Aufspaltung von Betrieben letztlich dazu, die freie gewerkschaftliche Interessenvertretung in den Betrieben zu hintertreiben und das Streikrecht der Arbeitnehmer einzuschränken.

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband Hans-Jörg Freese, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin Telefon: (030) 746846-0, Fax: (030) 746846-16

(cl)

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