Pressemitteilung | Gesamtverband der Personaldienstleister e. V. (GVP) - Geschäftsstelle Berlin

Arbeitgeberverband AMP tritt für Arbeitnehmer in der Zeitarbeit ein / Der Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister (AMP) unterhält eine Schiedsstelle, an die sich Arbeitnehmer bei Problemen mit ihren Arbeitgebern wenden können

(Berlin) - Nachdem der SPD-Vorsitzende Kurt Beck den Fall eines Druckers in der SWR-Sendung Quergefragt öffentlich gemacht hat, der offenbar nur nach der untersten Entgeltgruppe des AMP-Tarifvertrages bezahlt wird, bietet der AMP an, zwischen dem Arbeitnehmer und dem Zeitarbeitsunternehmen zu vermitteln. „Wenn die Geschichte stimmt, wie sie Ministerpräsident Beck berichtet hat, können wir dem Mann helfen“, sagte Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des AMP, am 9. Februar 2007.

Es gehört zum Selbstverständnis des AMP, dass die Mitgliedsunternehmen die Tarifverträge korrekt anwenden. Dazu werden die Mitglieder regelmäßig über die richtige Auslegung der Tarifregelungen informiert und in Seminaren geschult. Außerdem unterhält der AMP eine Schiedsstelle, an die sich Arbeitnehmer wenden können, wenn es Unstimmigkeiten mit den Unternehmen gibt. „Wenn das Zeitarbeitsunternehmen allerdings nicht Mitglied in unserem Verband ist, sind uns die Hände gebunden“, sagte Hetz.

Überrascht, so Hetz, habe ihn, dass die Bundesagentur für Arbeit als aufsichtsführende Behörde nicht tätig geworden sei. Die Regionaldirektionen der Bundesagentur für Arbeit überprüfen bei den Zeitarbeitsunternehmen sehr genau, ob Mitarbeiter entsprechend ihrer Tätigkeiten den richtigen Entgeltgruppen zugeordnet worden sind. Bei Verstößen kann die Bundesagentur für Arbeit der Firma sogar die Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung entziehen.

Im Fall des angesprochenen Druckers müsste der Mitarbeiter in die Gruppe der Facharbeiter mit einem deutlichen höheren Stundenlohn eingruppiert werden, wenn er tatsächlich auch als Drucker eingesetzt wird. „Ich hoffe deswegen, dass sich der betroffene Arbeitnehmer bei uns melden wird“, betonte Hetz, „damit wir gemeinsam mit ihm diese Angelegenheit klären können.“

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister e.V. (AMP) Pressestelle Kronenstr. 3, 10117 Berlin Telefon: (030) 206098-0, Telefax: (030) 206098-11

(tr)

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