Arbeitnehmerbegehren für Arbeit und soziale Gerechtigkeit / Schmoldt: Den Wandel sozial gerecht gestalten

(Hannover) - "Für eine soziales Europa" – unter diesem Motto sind am 3. April über 500.000 Menschen auf die Straße gegangen. Die IG BCE knüpft jetzt an den Erfolg dieser Demonstrationen an und startet im Juni ein "Arbeitnehmerbegehren für Arbeit und soziale Gerechtigkeit". Bis Oktober werden Unterschriften gesammelt für eine Politik, die Innovation und Wachstum fördert und so zu mehr Beschäftigung führt. Die IG BCE will die Stimme der Arbeitnehmer zur Geltung bringen, die IG BCE fordert sozial gerechte Reformen.

Zum Arbeitnehmerbegehren erklärt der IG-BCE-Vorsitzende Hubertus Schmoldt: "Reformen sind notwendig, Deutschland braucht Erneuerung. Es gibt zu einer sozial gerechten Reformpolitik keine Alternative. Wir sagen Ja zu einem ausbalancierten Modernisierungsprozess. Wir wollen keinen Systemwechsel, wir wollen das Modell Deutschland erneuern und zukunftsfest machen.

Marktradikale Kräfte in Politik und Wirtschaft wollen den Systemwechsel. Sie setzen auf das amerikanische Modell einer weit gehend ungezügelten Marktwirtschaft, die dem Profit alles und jedes unterordnet. Dagegen wehren wir uns. Der rot-grüne Reformkurs verlangt den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern schon heute viel, manchmal zu viel ab. Wir fordern Korrekturen, da wo sie notwendig sind. Wir wissen, es genügt nicht, Nein zu sagen. Wir bleiben deshalb im Gespräch mit der Bundesregierung.

Wir wollen einen Stimmungsumschwung in Wirtschaft und Gesellschaft bewirken. Wir wollen ein Klima für einen sozial gerechten Reformprozess schaffen. Es ist an der Zeit, der marktradikalen Dauerkampagne zu begegnen. Das Arbeitnehmerbegehren ist unsere Antwort auf die neoliberale Meinungsmache. Für eine Politik ohne sozialen Ausgleich gibt es keine Mehrheiten in Deutschland."

Quelle und Kontaktadresse:
IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Bundesvorstand Königsworther Platz 6, 30167 Hannover Telefon: 0511/7631-0, Telefax: 0511/7631-713