Pressemitteilung | Deutscher BundeswehrVerband e.V.

Artikelgesetz in erster Lesung im Bundestag / Wüstner: "Parlamentsarmee is watching you!"

(Berlin) - Zur heutigen ersten Lesung des Gesetzes zur Steigerung der Attraktivität in der Bundeswehr erklärt der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant André Wüstner: "Wer den Bericht des Wehrbeauftragten liest und um die Probleme der Reform insbesondere nach Aussetzung der Wehrpflicht weiß, der wird die Bedeutung dieses Gesetzes erkennen."

Wüstner weiter: "Der zu beratende Gesetzestext ist schon jetzt ein großer Wurf, er benötigt allerdings dennoch Verbesserungen im parlamentarischen Verfahren. Ich nenne als Beispiele einzelne Zulagen für Fachkräfte und als Wichtigstes die noch ungenügende Rentennachversicherung für Soldaten auf Zeit."

Der Grund dafür, so Wüstner: "Mittlerweile sind drei von vier Soldaten lediglich auf Zeit beschäftigt - teilweise bis zu 25 Jahre. Dazu kommt, dass der Großteil nur im 'einfachen und mittleren Dienst' tätig ist. Das gibt es in dieser Form nur bei der Bundeswehr. Leider ist dieser Umstand offenbar nicht jedem bewusst."

"Sollte es nicht gelingen, den Dienst für diese große Gruppe deutlich attraktiver zu gestalten, wird die Bundeswehr an der Nachwuchsgewinnung scheitern. Wir haben bereits heute Probleme, vor allem in den Bereichen, in denen auch die zivile Wirtschaft um Fachkräfte ringt. Angesichts der zunehmenden Krisen und Konflikte weltweit brauchen wir mehr denn je voll einsatzbereite Streitkräfte, um unserer sicherheitspolitischen Verantwortung gerecht zu werden."

Abschließend sagte Wüstner: "Die Parlamentsarmee Bundeswehr wird die heutige Debatte im Bundestag aufmerksam verfolgen. Alle verlassen sich darauf, dass unsere sachkundigen Fachpolitiker den Gesetzentwurf verbessern und damit die Rahmenbedingungen für eine demographiefeste Bundeswehr schaffen."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher BundeswehrVerband e.V., Bundesgeschäftsstelle Berlin Jan Meyer, Pressesprecher Schönhauser Allee 59, 10437 Berlin Telefon: (030) 8047030, Fax: (030) 80420319

(cl)

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