Pressemitteilung | ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

Arzneimittel-Ausgaben der GKV / Apotheken für Ausgabensteigerungen nicht verantwortlich

(Berlin) - An den im letzten Jahr um 5,4 Prozent gestiegenen Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen sind die Apotheken nur mit einem Bruchteil beteiligt. Darauf weist die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hin. Während der absolute Zuwachs rund 1,1 Mrd. Euro beträgt, entfallen davon nicht mehr als 19 Mio. Euro auf die Apotheken. Der Großteil des Wachstums entfällt auf die Industrie mit 853 Mio. Euro und die Mehrwertsteuer mit 155 Mio. Euro.

„Die Umsatzsteigerung ist also im vergangenen Jahr keineswegs mit einer Ertragssteigerung der Apotheken einher gegangen. Ursache hierfür ist die Erhöhung des Zwangsrabatts der Apotheken an die GKV um über 200 Mio. Euro in 2002“, stellt Prof. Dr. Rainer Braun, Hauptgeschäftsführer der ABDA, fest. In diesem Jahr werden die Apotheken aufgrund des seit 1. Januar geltenden Beitragssatzsicherungsgesetzes (BSSichG) mit einem weiteren Sparbeitrag für die gesetzliche Krankenversicherung von rund einer Mrd. Euro zusätzlich belastet.

"Dies sind pro Apotheke rund 46.500 Euro“, konkretisiert Braun. Er erwartet negative Auswirkungen auf die Beschäftigungs- und Investitionssituation in den Apotheken und schließt nicht aus, dass auch deren Dienstleistungsangebot darunter leiden wird.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) Jägerstr. 49-50 10117 Berlin Telefon: 030/40004313 Telefax: 030/40004133

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