Pressemitteilung | Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)

Arzneimittelausgaben sollen 2002 sinken

(Köln) - Die niedergelassenen Vertragsärzte haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Die Ausgaben für Arznei- und Heilmittel sollen 2002 sinken. „Diese Vereinbarung ist ein Meilenstein. Wir liefern den lebendigen Beweis, dass die Selbstverwaltung funktioniert“, sagte Dr. Leonhard Hansen, Zweiter Vorsitzender der KBV, der die Verhandlungen von der Ärzte-Seite her führte. Den Eckpunkten einer entsprechenden Rahmenvereinbarung zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und den Spitzenverbänden der Krankenkassen stimmte am 25. Januar der Länderausschuss der KBV in Berlin zu.

Die Vereinbarung im Einzelnen:Krankenkassen und Ärzte vereinbarten knapp 38 Milliarden Mark (rund 19,5 Milliarden Euro) als Arzneimittelausgabenvolumen für 2002. Das entspricht einer Steigerung von 4,5 Prozent gegenüber den Ist-Ausgaben im Jahr 2000. Gleichzeitig liegt das Ausgabenvolumen rund 4,75 Prozent unter den Ist-Ausgaben von 2001 – soweit diese nach Frühinformationen der Apotheken-Rechenzentren bekannt sind. Hansen: „Das ist unser ehrgeiziges Sparziel, das sich nur gemeinsam erreichen lässt. Hier stehen auch die Krankenkassen in der Pflicht.“

Der Länderausschuss wies jedoch darauf hin, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen die Ausgaben nur dann wirkungsvoll steuern können, wenn ihnen die Kassen zeitnah arztbezogene Daten zu den verordneten Arzneimitteln liefern.

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Herbert-Lewin-Str. 3 50931 Köln Telefon: 0221/40050 Telefax: 0221/408039

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