Pressemitteilung |

Auftakt-News vom 67. Urologen-Kongress in Hamburg

(Hamburg) - Zum Start des 67. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) im Congress Center Hamburg (CCH) setzte die medizinische Fachgesellschaft starke Signale in Richtung Öffentlichkeit. Handfeste News gab es für junge Eltern: Auf der heutigen DGU-Eröffnungs-Pressekonferenz präsentierte Pressesprecherin Prof. Dr. Sabine Kliesch den Medienvertretern drei druckfrische Ratgeber zur Kinderurologie.

Die drei Broschüren zum nächtlichen Einnässen und Harnwegsinfektionen, zu Phimose und Hodenhochstand sowie zu den selteneren kinderurologischen Erkrankungen Reflux und Harntransportstörungen können die Aufklärung durch den Kinderurologen/die Kinderurologin ergänzen und geben Eltern Rat und Hilfestellung bei der Begleitung ihrer erkrankten Kinder, aber auch Informationen zur altersgerechten Entwicklung. "Damit setzen wir unsere Initiative zur Aufklärung junger Eltern fort, die wir Anfang 2015 mit Kampagnen in den neuen Medien gestartet haben", sagte Prof. Kliesch.
"Die Ratgeber werden künftig in den Wartebereichen urologischer Praxen und Kliniken ausliegen, denn gut aufgeklärte Eltern können wesentlich dazu beitragen, Entwicklungsstörungen frühzeitig zu erkennen und sind sensibel für das Auftreten möglicher Krankheitssymptome", so der amtierende DGU- und Kongresspräsident, Prof. Dr. Stephan Roth, der das Projekt in seiner Amtszeit initiierte.

Bereits im April 2016, wird die erste Ausbildungsstaffel des neuen Weiterbildungsmoduls für Praxis- und Klinikmitarbeiter zum "Assistenten für Urologische Kontinenztherapie" starten, das Prof. Roth in Hamburg vorstellte und das von der DGU und dem Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BDU) entwickelt wurde, um die Versorgungsqualität für die Zukunft sichern.

Mit Blick auf den im Versorgungsstrukturgesetz geregelten Anspruch auf eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung gab es eine gemeinsame Botschaft von DGU und BDU: Die Urologen seien dabei, so DGU-Vize-Präsident Prof. Kurt Miller und BDU-Präsident Dr. Axel Schroeder, die erfolgreiche Zweitmeinungspraxis zum Hodentumor bei der Ausgestaltung des Gesetzes als Rollenmodell einzubringen.

BDU-Pressesprecher Dr. Wolfgang Bühmann sprach sich auf der DGU-Pressekonferenz im CCH ausdrücklich für die HPV-Impfung für Jungen aus und forderte die Krankenkassen auf, ihre Pflicht zu tun und auch die Kosten für die Impfung der Jungen zu übernehmen.

Die Großprojekte der Prostatakrebsforschung standen im Mittelpunkt der anschließenden gemeinsamen Pressekonferenz von DGU und Deutscher Krebshilfe, die von DGU-Generalsekretär Prof. Dr. Oliver Hakenberg moderiert wurde. Während die PROBASE-Studie nach Worten ihres Studienleiter, Prof. Dr. Peter Albers, bereits wichtige Zwischenziele erreicht habe, setzen die Verantwortlichen für die PREFERE-Studie alles daran, die Rekrutierung zu verbessern. Intensivere Aufklärung und eine Lockerung der zunächst sehr restriktiven Ein- und Ausschlusskriterien gehörten dazu, so die Studienleiter Prof. Dr. Michael Stöckle, Urologie, und Prof. Dr. Thomas Wiegel, Strahlentherapie. Beide betonten, dass grundsätzlich von jedem niedergelassenen deutschen Urologen lediglich drei Patienten für die Studie benötigt würden, um die geplanten Rekrutierungszahlen zu erreichen.

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BDU) Pressestelle Uerdinger Str. 64, 40474 Düsseldorf Telefon: (0211) 516096-0, Fax: (0211) 516096-60

(cl)

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