Pressemitteilung | Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL)

Augenmaß bei Koalitionsverhandlungen / JunglandwirtInnen zur nationalen Umsetzung der GAP

(Berlin) - "Die Zukunft der Landwirtschaft liegt in den Händen der jungen Generation - das muss auch in den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD deutlich werden", fordern die beiden Vorsitzenden des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). Magdalena Zelder und Matthias Daun betonen, dass die agrarpolitischen Themen nicht zum Spielball in den Koalitionsverhandlungen werden dürfen.

Nach dem Ende der Sondierungsgespräche sehen die BDL-Bundesvorsitzenden den agrarpolitischen Positionen, die die beiden großen Parteien in den Koalitionsvertrag aufnehmen werden, mit Spannung entgegen. Denn für die Landwirtschaft fallen die Koalitionsverhandlungen in eine Zeit, in der sich viel entwickeln könne, heißt es im größten Jugendverband im ländlichen Raum.

Nach dem Ende der Trilog-Verhandlungen in Brüssel muss nun in Deutschland über die nationale Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union beraten werden. Als größter Vertreter des landwirtschaftlichen Nachwuchses begrüßt der BDL die verpflichtende JunglandwirtInnenförderung in der ersten Säule der GAP. Zugleich hat er auch die zweite Säule, die sich auf Politik für die ländlichen Räume konzentriert, im Blick.

Da gehe es beispielsweise um Fördermaßnahmen aus dem Agrarinvestitions-förderprogramm (AFP), so die beiden BDL-Bundesvorsitzenden. "Wenn die Förderbedingungen zu hohe Tierschutzauflagen enthalten, wird manch einer auf den Neubau verzichten. Das hilft weder dem Tierschutz noch den LandwirtInnen", befürchtet Daun. Daher sei es wichtig, mit gutem Augenmaß an die Ausgestaltung dieser Maßnahmen zu gehen und auch mal die Perspektive der LandwirtInnen einzunehmen. "Schließlich geht es bei einem Neubau darum, die Haltungsbedingungen der Tiere zu verbessern", so Zelder.

"In nächster Zeit werden die Weichen für die JunglandwirtInnen in Deutschland gestellt. Es geht um unsere Zukunft. Darum fordern wir die Verhandlungspartner auf, sich für eine sinnvoll eingesetzte Förderung der Landwirtschaft stark zu machen, die es auch den nachfolgenden Generationen ermöglicht, als Landwirt oder Landwirtin zu leben", appellieren die BDL-Bundesvorsitzenden an die PolitikerInnen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Landjugend im Deutschen Bauernverband e.V. (BDL), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Carina Gräschke, Pressereferentin Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-253, Fax: (030) 31904-206

(cl)

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