Pressemitteilung | BDVT e.V. - Der Berufsverband für Training, Beratung und Coaching

Ausbildungsnetzwerk für Trainer / 500 Trainer in fünf Jahren ausgebildet / TAN sichert Transparenz und Qualität

(Köln) - 500 Teilnehmer haben in bundesweit acht Instituten binnen fünf Jahren die Ausbildung zum „Trainer und Berater BDVT“, so die offizielle Bezeichnung, durchlaufen. Damit liegt der BDVT, der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches, rund 15 Prozent über seinen Erwartungen von 2002. Angetreten war der mit 650 Mitgliedern bundesweit größte Berufsverband der Branche mit dem Ziel, mehr Transparenz und Qualität in die unübersichtliche Trainerszene zu bringen.

Damit unterstreicht der älteste Berufsverband, der 1965 von innovativen Verkaufstrainern großer Unternehmen als eine Art Branchenplattform gegründet worden war, seinen Führungsanspruch in dem mit 50000 Trainern und rund 15 Verbänden weit zersplitterten Berufszweig. Denn ein einheitliches Berufsbild ist in all den Jahrzehnten nie entstanden. So setzte der BDVT 2002 Standards, was unter einer Ausbildung zu verstehen ist und definierte Voraussetzungen, wer Trainer ausbilden darf.

Folge dieser Standardisierung war das TrainerAusbildungsNetzwerk (TAN), das mittlerweile rund 3,6 Millionen Euro umgesetzt hat. Von den 500 Absolventen, die sich einer mündlichen und praktischen BDVT-Prüfung unterziehen, haben sich rund 80 dem Verband angeschlossen. „Fünf Jahre TAN haben uns verjüngt, innovativer und am Markt bekannter gemacht,“ zieht BDVT-Präsident Holger Petersen eine Bilanz dieser ersten fünf Jahre, denen ein enormer Kraftakt vorausgegangen war.

So mussten die von Individualisten und Einzelkämpfern geprägten Trainer-Trainer und Vordenker sich zunächst auf die Modalitäten einigen. „Im Vordergrund stand das Leitbild einer Innung, in der sich Wettbewerber bei übergeordneten Branchenthemen auf gemeinsame Problemlösungen einigen,“ so der Ludwigsburger Verkaufstrainer August J. Breil, der 2001/02 den Findungsprozess wesentlich moderiert hatte.

Seither umfasst die Trainer-Grundausbildung mindestens 240 Unterrichtseinheiten, die über einen Zeitraum von zwölf Monaten auf mehrere Blöcke verteilt ist. Inhaltlich zielt sie auf die Entwicklung der Persönlichkeit, Verkaufsverhalten und Kommunikationsfähigkeit ab. Machen können die Ausbildung Menschen mit mehrjähriger Berufserfahrung in der Wirtschaft, die als Trainer oder Berater arbeiten möchten; angestellte Führungskräfte, die ihre Kompetenzen erweitern wollen, sowie Berater und Trainer, die beabsichtigen, mit dem BDVT-Zertifikat zu werben. Ausbildungsinstitute müssen ihrerseits ihre Qualifikation und regelmäßige Trainerkurse nachweisen. Die Lizenz wird nicht an das Institut, sondern den einzelnen Ausbilder vergeben.

Ziel des Verbandes ist es, das Qualitätssiegel am Markt wie ein staatlich anerkanntes Diplom oder einen IHK-Titel zu etablieren. Mit dem besseren Image gehen dann bessere Auslastung und höhere Honorare für die einzelnen Anbieter einher.

Trainer Michael Moesslang ist von seiner Trainerausbildung 2005/06 begeistert. Seither hat der Münchner seinen „Themen-Bauchladen“ abgeschafft und sich auf das Trainingsthema persönliche Wirkung spezialisiert. Die Folge: Die Umsätze im neuen Kerngeschäft gehen steil nach oben und das Empfehlungsmarketing beginnt zu greifen, weil der 46-Jährige auch seinerseits Trainingsanfragen außerhalb seines Kernthemas an Kollegen weitergibt.

Der Erfolg mit dem Berufsbild des „Trainer und Berater BDVT“ hat den Berufsverband bestärkt, die Standardisierungsstrategie fortzusetzen. 2006 folgte der „Geprüfte Verkaufs-/Vertriebsleiter BDVT“, der im Vertriebsleiter-Qualifizierungs-Netzwerk VQN angeboten wird. 2007 ging der „Geprüfte Business Coach BDVT“ an den Start, zu dem sich aktuell das Coaching-Ausbildungs-Netzwerk CAN formiert.

Nachdem es dem BDVT, der dem Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V. angehört, gelungen ist, innerhalb des Berufsverbandes unterschiedliche Interessen zu harmonisieren, strebt er nun weiter. Petersens Ziel: In einem weiteren Schritt möglichst viele Kooperationen mit bislang rivalisierenden Organisationen eingehen, die teils auf Grund ihrer geringen Mitgliederzahl ohnehin keine öffentliche Relevanz erzielen. Der BDVT-Präsident: „Wir müssen die Kräfte bündeln, um gemeinsam mehr Nutzen für das einzelne Mitglied zu erreichen.“

Quelle und Kontaktadresse:
BDVT Berufsverband der Verkaufsförderer und Trainer e.V. Jutta Timmermanns, Leiterin, Kommunikation Elisenstr. 12-14, 50667 Köln Telefon: (0221) 92076-0, Telefax: (0221) 92076-10

(el)

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