Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Ausgezeichnetes Signal für den Standort Deutschland

(Berlin) - Als „ausgezeichnetes Signal“ für den Standort Deutschland bewertete Rolf Büttner vom Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Entscheidung der Deutschen Post AG, ausschließlich Leipzig als neuen Standort für das internationale Drehkreuz ihres Logistikanbieters DHL zu prüfen. „Damit bestehen realistische Chancen, dass in der Region Leipzig 10.000 neue Arbeitsplätze entstehen, davon allein 3.500 bei DHL, und das wird natürlich entsprechend positive Wachstumsimpulse für Leipzig und Umgebung erzeugen“, sagte Büttner. Außerdem würden die Arbeitsplätze rund um den Flughafen Leipzig durch die Entscheidung dauerhaft gesichert.

Büttner bekräftigte die Bereitschaft von ver.di, in einem Haustarifvertrag gute, tarifvertraglich abgesicherte Beschäftigungsbedingungen auszuhandeln, die die Erbringung einer optimalen Dienstleistungsqualität ermöglichten: „Damit dokumentieren wir, dass eine starke Gewerkschaft und gute Mitbestimmungsstrukturen kein Investitionshemmnis sind und setzen darauf, dass andere Arbeitgeber dem Beispiel der Deutschen Post AG folgen werden und den Standort Deutschland stärken“, forderte Büttner.

Eine Entscheidung für Leipzig sollte jetzt zum Anlass genommen werden, nicht weiter an der Regulierungsschraube zu drehen: „Wir brauchen jetzt einen parteiübergreifenden Konsens, der sicher stellt, dass die weitere Liberalisierung der Postmärkte nicht zu Lasten der Post AG, sondern nur im europäischen Gleichklang erfolgt. Arbeitsplätze in Deutschland dürfen nicht durch Besserstellung ausländischer Konkurrenz durch die EU-Kommission gefährdet werden“, machte Büttner deutlich.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Potsdamer Platz 10, 10785 Berlin Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956

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