Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Automechanika: ZDK präsentiert neues Werkzeug für Mehrmarken-Diagnose

(Bonn) - Ein neues Werkzeug für die Mehrmarken-Diagnose von Euro 5- und Euro 6-Kraftfahrzeugen präsentiert der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) auf der Automechanika. Der Prototyp, bestehend aus einem handelsüblichen Computer und einem Kommunikationsgerät, dient zur Fahrzeug-Diagnose und Software-Neuprogrammierung.

Aktuell lassen sich Euro 5-/Euro 6-Fahrzeuge der Marken BMW und Mini, Mercedes-Benz und Smart, Volkswagen, Audi, Seat und Skoda sowie Opel und Ford damit diagnostizieren und neu programmieren. Hierzu werden die Original-Softwareprogramme der Hersteller genutzt. Der bisher einzigartige Vorteil: Mit nur einem Werkzeug ist der Zugang zu den Online-Serviceplattformen verschiedener Hersteller möglich. Vorgestellt wird das System am 16. September ab 14 Uhr auf dem Automechanika-Messestand des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes in Halle 9.0 D62.

Auslöser der Entwicklung war das Thema "Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen". Daran arbeitet der ZDK seit mehreren Jahren national wie auch auf europäischer Ebene aktiv mit. "Der standardisierte Zugang der Kfz-Betriebe zu allen für die Wartung und Reparatur von Kraftfahrzeugen notwendigen Herstellerdaten ist ein großer Erfolg unserer Verbandsarbeit", sagt ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.
Der einfache Zugang zu den aktuellen Reparatur- und Wartungsinformationen schaffe die Voraussetzung für Kfz-Betriebe, eine umfassende Diagnose der elektronischen Steuergeräte und die ordnungsgemäße Reparatur durchzuführen. "Dadurch sind Kfz-Profis auf die sich schnell ändernden, aber auch auf die ständig neuen Technologien im Kraftfahrzeug vorbereitet", so Karpinski.

Den Auftrag, einen standardisierten Datenzugang zu schaffen, hatte die Europäische Kommission an das Europäische Komitee für Normung (CEN) gegeben. Die ZDK-Technikabteilung war in alle relevanten CEN-Arbeitsgruppen eingebunden. In diesem Zusammenhang hatte der ZDK zwei Studien durchgeführt, in denen die verschiedenen Diagnose- und Neuprogrammierungskonzepte der Fahrzeughersteller im Detail untersucht wurden. Die Studien sind mittlerweile abgeschlossen.

Auch auf Basis der Ergebnisse dieser Studien wurde der Prototyp in Zusammenarbeit mit der Firma ADIS Technology GmbH in Herzogenrath entwickelt. "Für den ZDK ist diese Entwicklung ein Meilenstein", so Karpinski. Bevor die Vermarktung voraussichtlich im Lauf des kommenden Jahres beginnen soll, stehen zunächst umfassende Feldversuche zur Praxiserprobung an. Der ZDK-Vorstand wird nach der Automechanika über dieses Projekt weiter beraten und entscheiden.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Ulrich Köster, Pressesprecher Franz-Lohe-Str. 21, 53129 Bonn Telefon: (0228) 91270, Fax: (0228) 9127150

(sy)

NEWS TEILEN: