Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Automobilindustrie weist Fehlinterpretation von Bundesumweltminister Trittin zurück / Stuttgarter Partikelfilter-Zusage kein Präjudiz für europäische Grenzwerte

(Frankfurt am Main) - Die deutsche Automobilindustrie widerspricht entschieden der Interpretation von Bundesumweltminister Trittin, mit der deutschen Dieselpartikelfilter-Zusage von Stuttgart sei der Weg für einen europaweiten Partikelgrenzwert von 2,5 mg für Diesel-Pkw freigemacht worden. Diese Äußerung Trittins, der im übrigen nicht an dem Gespräch zwischen dem Bundeskanzler und dem VDA-Vorstand am 13. Juli in Stuttgart teilgenommen hatte, zeige im übrigen, dass er das Ergebnis des Kanzlergesprächs und die Zielsetzung der Zusage der deutschen Automobilindustrie nicht verstanden hat oder bewusst falsch verstehen wollte.

Richtig ist vielmehr, dass die deutsche Automobilindustrie – dem Markttrend folgend – mit ihrem Angebot, bis 2008/09 in Deutschland neu zugelassene Diesel-Pkw von deutschen Herstellern mit Partikelfilter auszurüsten, für sich eine nationale Sondersituation geschaffen hat. Damit wird aber in keiner Weise die Festlegung der EU 5-Grenzwerte, die auf europäischer Ebene zu erfolgen hat, präjudiziert. Der von Trittin genannte Partikelgrenzwert von 2,5 mg/km hat in dem Gespräch mit dem Bundeskanzler nicht die geringste Rolle gespielt. Ziel dieser nationalen Zusage ist es ja gerade, sich von dem Prozess der Grenzwert-Festlegung auf europäischer Ebene abzukoppeln. Die Tatsache, dass in der „Stuttgarter Erklärung“ kein Grenzwert genannt wird, unterstreicht dies.

Der VDA erwartet vom Bundesumweltminister, dass er umgehend seine verbalen Attacken gegen die deutsche Automobilindustrie einstellt und auf Fehlinterpretationen dieser Art ein für alle Mal verzichtet.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Westendstr. 61, 60325 Frankfurt Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261

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