Pressemitteilung | Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

BDA, BDI und Hochschulrektorenkonferenz: SpielrĂ€ume fĂŒr Hochschulzugang von FlĂŒchtlingen nutzen

(Berlin) - Der Arbeitskreis Hochschule/Wirtschaft der Bundesvereinigung der Deutschen ArbeitgeberverbĂ€nde (BDA), des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) fordert, vorhandene SpielrĂ€ume fĂŒr einen Hochschulzugang von FlĂŒchtlingen auch tatsĂ€chlich zu nutzen. Er appelliert an die Politik, Probleme aufgrund des Aufenthaltsstatus und die finanzielle UnterstĂŒtzung rasch zu klĂ€ren. Den Spracherwerb und die fachliche Vorbereitung sehen sie als die schwierigste Herausforderung fĂŒr FlĂŒchtlinge, die ein Studium in Deutschland aufnehmen wollen.

Prof. Dr. Holger Burckhart, VizeprĂ€sident der HRK, betont: "Wir wollen die entsprechend qualifizierten FlĂŒchtlinge dabei unterstĂŒtzen, ein Studium aufzunehmen oder fortzusetzen. Neben einer guten Beratung und Begleitung wird es in den meisten FĂ€llen entscheidend sein, dass die sprachlichen HĂŒrden ĂŒberwunden werden. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, denn es geht ja nicht nur um die BewĂ€ltigung des Alltags, sondern um wissenschaftliche Fachsprache. Viele Hochschulen haben sehr schnell erste Angebote auf die Beine gestellt. Diese gilt es jetzt zu unterstĂŒtzen und bedarfsgerecht auszubauen."

Dr. Gerhard F. Braun, VizeprĂ€sident der BDA, erklĂ€rt: "Viele FlĂŒchtlinge haben eine hohe Bleibeperspektive. Sie bringen oft auch den notwendigen Schulabschluss mit oder haben sogar schon ein Studium im Herkunftsland begonnen. Hochschulen und Politik sollten die rechtlichen SpielrĂ€ume, die es beim Hochschulzugang fĂŒr FlĂŒchtlinge gibt, konsequent nutzen und so wertvolle Chancen eröffnen. Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen können die PraxisbezĂŒge im Studium stĂ€rken und den Übergang von der Hochschule in den Beruf deutlich erleichtern. Dies bietet Vorteile fĂŒr alle Studierenden - gleich welcher NationalitĂ€t."

Quelle und Kontaktadresse:
Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Pressestelle Ahrstr. 39, 53175 Bonn Telefon: (0228) 8870, Fax: (0228) 887110

(cl)

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