Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

BDA: Einstiegsqualifikationen sind ein Erfolgsmodell und werden fortgeführt

(Berlin) - Die Einstiegsqualifikationen für Jugendliche haben sich als erfolgreicher Weg in die Ausbildung bewährt. Die Übergangsquoten liegen im Vergleich um ein Vielfaches über den berufsvorbereitenden Maßnahmen herkömmlicher Art. Entgegen falscher Berichterstattung ist die Erfolgskontrolle keineswegs den Kammern überlassen – sie ist durch die vom Arbeitsministerium veranlasste, unabhängige Begleitforschung auf bundesweit repräsentativer Basis sichergestellt: Im Jahr 2006 gelangten 70 Prozent der Teilnehmer in Ausbildung, darunter 62 Prozent in eine betriebliche Ausbildung. Damit wurden die Übergangsquoten von 2005 von 61 Prozent in Ausbildung, darunter 56 Prozent in eine betriebliche Ausbildung noch übertroffen, erklärte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände heute (7. Februar 2007) in Berlin.

Der in der Presse konstruierte Widerspruch zwischen 70 Prozent und der vom Bundesrechnungshof ermittelten Quote von 50 Prozent ist leicht auflösbar: Der Bundesrechnungshof arbeitet mit veralteten Zahlen von 2005, bezieht nur 10 Arbeitsagenturen ein, berücksichtigt nur Einmündungen in betriebliche Ausbildung und wählt eine Stichprobe, die weit überproportional Teilnehmer aus den neuen Bundesländern einbezieht, wo trotz hohen Ausbildungsengagements der Betriebe die Nachfrage das Angebot an Lehrstellen überproportional übersteigt.

Weitere Erfolgskennziffern der Begleitforschung sind: Viele Betriebe finden über Einstiegsqualifikationen den Weg in die Ausbildung, die Ausbildungsquote aller teilnehmenden Unternehmen stieg binnen Jahresfrist von 17 auf 21 Prozent. Jugendliche mit ausgeprägtem Problemprofil, z.B. durch fehlenden Schulabschluss oder Migrationshintergrund, stellen drei von vier Teilnehmern und partizipieren an den Erfolgen.

Entsprechend dem Erfolgsmodell der Einstiegsqualifikationen soll nach einem Beschluss des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit (BA), den BDA und DGB gemeinsam eingebracht haben, die Förderpraxis der BA für leistungsschwache Jugendliche neu ausgerichtet werden. Die BA soll mehr flankierende Unterstützung für Betriebe leisten, die sich dieser Zielgruppe in Ausbildung oder Berufsvorbereitung annnehmen, erklärte die BDA.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) Pressestelle Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20330, Telefax: (030) 20331055

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