Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

BDA-Hauptgeschäftsführer Kampeter: Flexibilität ist der beste Treibstoff für den Jobmotor

(Berlin) - Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen erklärt der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände Steffen Kampeter:

Für die anstehenden Gespräche zwischen Union und SPD muss die ausgezeichnete Arbeitsmarktlage Ansporn und Herausforderung zugleich sein.

Rückwärtsgewandte Reglementierungen schaffen keine Arbeitsplätze, im Gegenteil: Der Wettbewerb in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung verlangt ein klares Bekenntnis zu Flexibilität. Das erwarten Arbeitgeber auch von einer künftigen Bundesregierung.

Flexibilität ist und bleibt der beste Treibstoff für den Jobmotor.

Zur Flexibilität gehört vor allem eine längst überfällige Reform des Arbeitszeitgesetzes. Das Jahr 2018 wäre passend: 1918, genau vor 100 Jahren, einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften für die durch die Schwerindustrie gekennzeichnete Wirtschaft auf den Acht-Stunden-Tag.

Heute, 100 Jahre später, brauchen wir eine Arbeitszeitordnung 4.0. Unternehmen und Beschäftigte wollen und sollen die Möglichkeit haben, die vereinbarte Arbeitszeit flexibler über die Woche zu verteilen. Zudem muss es mehr tarifliche und gesetzliche Öffnungsklauseln bei der Ruhezeit geben.

Zur Flexibilität gehört zudem der Erhalt von Befristungsmöglichkeiten. Der Anteil der Befristungen ist seit mehr als einem Jahrzehnt nahezu konstant und bleibt insgesamt unter 8 Prozent der Gesamtbeschäftigung. Fast drei Viertel der befristeten Mitarbeiter erhalten eine Anschlussbeschäftigung. Das unterstreicht, wie wichtig das Instrument für unseren Jobmotor ist und bleibt.

Im Übrigen befristen private Arbeitgeber deutlich weniger als die öffentliche Hand - insofern sollten sich die sondierenden Parteien bei dieser Debatte ehrlich machen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) Pressestelle Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20330, Fax: (030) 20331055

(cl)

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