Pressemitteilung | (BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

BDEW zu SPIEGEL-Vorabbericht: Unseren Experten ist die Lücke aufgefallen

(Berlin) - Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erklärt zu der Vorabmeldung des SPIEGEL (Ausgabe 24/2015) mit dem Titel "In der CO2-Bilanz fehlen zwei große Kohlekraftwerke": "Unseren Experten ist durch einen Abgleich der am 21. Mai veröffentlichten Daten zu den CO2-Emissionen der Emissionshandelsstelle (DEHSt) und zur Stromerzeugung von DESTATIS eine Lücke aufgefallen. Der BDEW hat darauf unmittelbar das Statistische Bundesamt aufmerksam gemacht. Somit haben wir aktiv auf diese Fehlerfassung hingewiesen. Von Vertuschen kann also keine Rede sein. Vielmehr ist klar, dass das Statistische Bundesamt als amtliche Statistik die Datenhoheit inne hat und daher dort zuerst geklärt werden musste, wie man mit dieser Fehlerfassung weiter verfährt. Der zeitliche Verzug ergab sich aus der föderalen Struktur der behördlichen Statistik in Deutschland.

An dem von der Energiewirtschaft zu erbringenden Einsparziel in Höhe von 37 Mio. t CO2 bis 2020 ändert sich im Übrigen durch die Fehlerfassung nichts. Im Projektionsbericht 2015 des Bundeswirtschaftsministeriums, aus dem das genannte CO2-Einsparziel abgeleitet wird, sind die beiden Steinkohlekraftwerke Duisburg-Walsum und Lünen mit ihrer Erzeugung und CO2-Emmission bis 2020 bereits enthalten. Daher ist die nachträgliche Korrektur des Bundesamts für Statistik im Einklang mit dem Projektionsbericht 2015."

Quelle und Kontaktadresse:
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., Hauptgeschäftsstelle Frank Brachvogel, Pressesprecher Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 300199-0, Fax: (030) 300199-3900

(sy)

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