Pressemitteilung | BDG - Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V.

BDG fordert stärkere Berücksichtigung von GIS in der Ausbildung von Geowissenschaftlern

(Bonn) - Der Umgang mit GIS und die Anwendung entsprechender Programme gehören bei vielen geowissenschaftlichen Aufgaben zur täglichen Praxis. Sowohl in Ingenieurbüros als auch in Ämtern und Behörden sowie bei den Arbeitsstellen in der Industrie kommen GIS-Programme intensiv und in weiter zunehmendem Maße zum Einsatz und sollten daher von den Hochschulabsolventen der geowissenschaftlichen Disziplinen beherrscht werden. Dies gilt für die Kernaufgabenbereiche von Geologen und erst recht für die Randbereiche, also für die Arbeitsgebiete, die auch für Absolventen benachbarter Disziplinen interessant sind. In der Vergangenheit haben beispielsweise die Geologischen Dienste häufig Geographen den Vorzug vor Geologen gegeben, wenn es um die Beherrschung von GIS ging. Dabei geht es häufig nicht mehr nur um die bekannten Standardprodukte wie ArcView oder ArcGis, sondern auch um topologisches Arbeiten und um die Plazierung von GIS-Produkten im größeren GIS-Umfeld (Stichworte: WebMap Services oder WebFeature Services).

Einer jetzt durchgeführten Analyse des BDG Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V. (Bonn) zufolge ist das Angebot zu Geo- Informationssystemen in der Ausbildung von Geowissenschaftlern an den deutschen Universitäten sehr unterschiedlich. An einigen Standorten gehören diesbezügliche Ausbildungsmodule zum festen Angebot, anderen Orts fehlen derartige Angebote nahezu gänzlich. Entsprechend unterschiedlich ist auch die Ausbildung der Studierenden.

Der BDG fordert daher die Universitäten auf, den Geostudenten die Möglichkeit zu bieten, im Rahmen ihres Studiums einschlägige und fundierte GIS-Kenntnisse zu erwerben. Dies gilt selbstverständlich besonders für die neuen BSc- und MSc-Studiengänge. Die Studenten fordert der BDG auf, sich um derartige Kenntnisse intensiv zu bemühen und auch Praktika in diesem Bereich ins Auge zu fassen. Ohne derartige Kenntnisse verschlechtern sich die Be-rufsaussichten deutlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V. (BDG) Pressestelle Lessenicher Str. 1, 53123 Bonn Telefon: (0228) 696601, Telefax: (0228) 696603

(sk)

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