Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH)

BDH fordert verlässliche Förderpolitik

(Köln) - Der BDH setzt auf einen stark wachsenden Anteil der erneuerbaren Energien im deutschen Wärmemarkt. Als keinesfalls überzogen sieht der führende Industrieverband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien politische Forderungen aus Europa, den Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt bis 2020 auf rund ¼ zu steigern.

Kernvoraussetzungen für die erfolgreiche Durchsetzung der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt sind allerdings verlässliche Rahmenbedingungen. Wenn die Politik aufgrund energie- und gesellschaftspolitischer Ziele eine Förderung vorsieht, ist darauf zu achten, dass diese Förderung verstetigt wird. Als besonders geeignet betrachtet der BDH direkte Steuerabschreibungen oder Direktzuschüsse als reine Anschubfinanzierungen. Ein stop-andgo-Effekt, wie jetzt wieder aufgetreten durch den Förderstopp im Rahmen des Marktanreizprogramms, verunsichert den Markt und Investoren zugleich. Das energie- und gesellschaftspolitisch richtige Ziel, die fossilen Energieträger Gas und Öl nachhaltig durch einen stärkeren Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt zu entlasten, wird durch die derzeitig unstete Förderpolitik gefährdet.

Eine Absage erteilt der Verband Überlegungen im politischen Raum, über ein Quotenmodell private Investoren zu zwingen, einen bestimmten Prozentsatz erneuerbarer Energien bei Modernisierung und Neubau einzukoppeln. Die im BDH organisierten Unternehmen setzen auf Freiwilligkeit und die Kraft der überzeugenden Argumente für die erneuerbaren Energien. Als ebenso untauglich sieht der BDH das so genannte Fond-Modell an. Der hier vorgesehenen Verteuerung von Gas und Öl zugunsten der Finanzierung von Investitionen in erneuerbare Energien erteilt der Verband eine Absage, nicht zuletzt mit Hinweis auf die damit verbundene Bürokratie und die nicht hinnehmbare weitere Verteuerung der fossilen Energieträger Gas und Öl.

Hingegen unterstützt der BDH ein gesetzlich verankertes Marktanreizprogramm. Aus dem hiermit verbundenen gesetzlichen Anspruch auf Förderung der erneuerbaren Energien ergeben sich Rechtssicherheit für Investoren und eine Verstetigung eines überproportionalen Wachstums der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) Pressestelle Frankfurter Str. 720-726, 51145 Köln Telefon: (02203) 93593-0, Telefax: (02203) 93593-22

(sk)

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