Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI-Präsident Rogowski: Der Türkei eine Chance geben

(Berlin) - „Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben es jetzt in der Hand, den Reformprozess in der Türkei zu verstetigen und unumkehrbar zu machen.“ Dies erklärte BDI-Präsident Michael Rogowski anlässlich der Veröffentlichung des Fortschrittsberichts der EU-Kommission zur Beitrittskandidatur der Türkei.

„Die Perspektive einer Mitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union mit allen Rechten und Pflichten kann uns allen mehr Sicherheit, mehr Stabilität und mehr Wohlstand bringen. Als Unternehmer sehe ich die Chancen zuerst, ohne die Risiken zu verschweigen“, sagte der BDI-Präsident. „Sicher steht die Türkei vor einer Herkulesaufgabe, wenn sie die von der Kommission zu Recht geforderten Reformen im ganzen Land umsetzen will.“

„Für die deutsche Industrie ist die Türkei ein Wachstumsmarkt mit großem strategischem Potenzial. Eine berechenbare europäische Perspektive und die schrittweise Übernahme des europäischen Rechts erhöht die Planungssicherheit für die Unternehmen“, erklärte Rogowski. „Deshalb plädiere ich klar für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen. Natürlich muss der Beitrittsprozess ergebnisoffen sein. Auch die EU ist gefordert, durch weitere Reformen die Voraussetzungen für einen späteren Beitritt des südlichen Nachbarlandes zu schaffen. Es wäre aber ein Fehler, jetzt eine Kehrtwende einzuleiten und damit die beachtlichen Stabilitätsfortschritte in der Türkei zu gefährden“, sagte Rogowski.

Quelle und Kontaktadresse:
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