Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI-Präsident zu Klima-Schutz: Einigkeit mit den großen Gewerkschaften

(Berlin) - „Die deutsche Industrie wird sich weiterhin in Sorge um den deutschen Standort zu Wort melden. Und wir stehen nicht allein da. Auch die großen Gewerkschaften ver.di, IG Metall, IB BCE und IG BAU haben sich in genau dem gleichen Tenor in einem Brief an die Bundeskanzlerin zu Wort gemeldet. Das ist eine ungewöhnliche Allianz, die beweist, dass wir keine einseitige Sichtweise verbreiten“, erklärte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann anlässlich der Kritik des Bundesumweltministeriums an dem offenen Brief von Industrievertretern zum Emissionshandel an Frau Merkel.

„Wenn Bundesumweltminister Gabriel unsere Äußerungen für unverfroren hält, dann ist das eine sehr verwunderliche Sicht der Dinge“, so Thumann. „Der Vorwurf, die deutsche Industrie halte die mit der Bundesregierung geschlossene Vereinbarung zum Klimaschutz nicht ein, ist aus der Luft gegriffen. Trotz wiederholter Bitten, uns die Zahlen zur Verfügung zu stellen, wissen wir bis heute nicht, mit welchen Zahlen das Bundesumweltministerium seinen Vorwurf an die Industrie begründet.“

„Es kann nicht sein, dass fast nur Deutschland und Großbritannien für den Klimaschutz in Europa verantwortlich sein sollen“, sagte Thumann. „Die EU-15 Staaten hätten ihren Treibhausgasausstoß von 1999 bis 2004 ohne die gravierenden Einsparungen von Deutschland und Großbritannien nicht um 0,9 Prozent reduziert, sondern um 12 Prozent erhöht. Wenn dies so weitergehe, machten Deutschland und Großbritannien demnächst die Gesamtminderung für ganz Europa. Der deutsche Anteil liege ohnehin schon bei 75 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Thomas Hüne, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

(bl)

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