Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI fordert vollständige Unternehmensmobilität und Vertragsfreiheit!

(Berlin) - „Wir benötigen eine grenzüberschreitende Mobilität für Unternehmen in einem vollendeten europäischen Binnenmarkt.“ Das erklärte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann am Donnerstag (28. Juni 2007) EU-Kommissar Charlie McCreevy und einem ausgewählten Publikum von mehr als 300 Teilnehmern aus 27 europäischen Ländern anlässlich der 5. EU-Gesellschaftsrechts- und Corporate Governance-Konferenz. Thumann forderte den EU-Gesetzgeber auf, sich auf Initiativen zu konzentrieren, die den Unternehmen neue Möglichkeiten eröffneten. Dazu zähle die Sitzverlegungsrichtlinie ebenso wie die Europäische Privatgesellschaft. Die europäische Wirtschaft benötige einen wirksamen und stabilen Rechtsrahmen mit klaren Regeln.

Die Sitzverlegungsrichtlinie böte Rechtssicherheit und ermögliche es Unternehmen, die Niederlassungsfreiheit des EG-Vertrags vollumfänglich zu nutzen, sagte Thumann. Die Europäische Privatgesellschaft könne in maßgeblichem Umfange Kosten senken und eine wahrhaft europäische Marke für Unternehmen schaffen. Thumann betonte auch die Bedeutung der Vertragsfreiheit: „Alle Unternehmen sollten in Europa das Recht haben, sich ihre Boardstruktur frei wählen zu können. Die Freiheit, sich für das monistische oder dualistische Führungsmodell auszusprechen, erweitert den Handlungsspielraum aus Corporate Governance-Sicht erheblich.“ Die Konferenz wurde am 27. und 28. Juni 2007 vom Bundesverband der Deutschen Industrie in Berlin ausgerichtet. Anlässlich des deutschen EU-Ratsvorsitzes stand sie unter der Schirmherrschaft von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Petra Ganser, Presse und Kommunikation Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

(el)

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