Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

BDI und DBV fordern eine handlungsfähige EU - Rogowski und Sonnleitner trafen sich in Berlin

(Berlin) - Anlässlich eines Treffens am 5. September 2002 in Berlin forderten die Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Dr. Michael Rogowski, tragfähige und zeitgerechte Reformen für die Europäische Union. Nur wenn die Handlungsfähigkeit der europäischen Institutionen nach innen und außen sichergestellt sei, könne die Erweiterung erfolgreich vollzogen werden. BDI und DBV setzen sich seit langem für eine zügige Erweiterung ein und halten an diesem Ziel auch in der Endphase der Beitrittsverhandlungen fest. Gemeinsam mit BDI-Hauptgeschäftsführer Dr. Ludolf-Georg von Wartenberg und DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born wurden darüber hinaus die Positionen der beiden Verbände vor allem zu den WTO-Verhandlungen, zur Agenda 2000, zur EU-Osterweiterung sowie zur Bundestagswahl erörtert.

BDI-Präsident Dr. Rogowski bekräftigte die Erwartung der Industrie, dass die für 2006 in Aussicht genommenen Reformen für die Gemeinsame Agrarpolitik die Stellung der EU bei den WTO-Verhandlungen stärken und dass die Agrarpolitik auch nach der Erweiterung finanzierbar bleibe. Vorschläge zur Entkoppelung von Beihilfen und Produktion wiesen in die richtige Richtung. DBV-Präsident Sonnleitner betonte die Bedeutung einer geschlossenen Haltung Europas gegenüber den Verhandlungspartnern der WTO und forderte einen fairen Welthandel. Die nationale Steuer- und Umweltpolitik bewerteten beide Präsidenten als entscheidendes Instrument, um wieder wirtschaftlichen Erfolg und neue Arbeitsplätze zu erreichen.

Gemeinsam appellierten die Präsidenten an die USA und die EU, mit konstruktiven Vorschlägen und der nötigen Flexibilität die WTO-Verhandlungen voranzubringen. Beide Seiten müssten ihrer besonderen Verantwortung gerecht werden und die WTO-Verhandlungen auch im Interesse der nachhaltigen Entwicklung und der besseren Einbeziehung der Entwicklungsländer in die Weltwirtschaft möglichst zügig zum Erfolg führen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

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