Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI und Tourismusindustrie: Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Tourismusunternehmen stärken

(Berlin) - "Die Tourismusindustrie ist einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland. Die Branche braucht bessere Rahmenbedingungen, um im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu bestehen." Dies betonte Dr. Michael Frenzel, Vorstandsvorsitzender der Preussag und Vorsitzender des Gesprächskreises Tourismusindustrie bei der Vorstellung des Positionspapiers "Wirtschaftsfaktor Tourismusindustrie".

Die Tourismusbranche, so Frenzel, sei von großer gesamtwirtschaftlicher Bedeutung. In Deutschland beschäftigt sie drei Millionen Menschen, die mehr als acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes bzw. 140,6 Mrd. Euro erwirtschaften. Im Jahr 2000 seien insgesamt 85,7 Millionen Reisen unternommen worden. Die Deutschen hätten mehr als 50 Mrd. Euro für Geschäfts – und Privatreisen ins Ausland ausgegeben.

Stefan Pichler, Vorstandsvorsitzender der Thomas Cook AG, auf den der Vorsitz des Gesprächskreises Tourismusindustrie im März 2002 übergeht, unterstrich: "Tourismus ist eine attraktive Wachstumsindustrie. Die Politik muss jetzt mithelfen, dass dieser Wirtschaftszweig weiter expandieren und Arbeitsplätze schaffen kann." Insbesondere bei der Verbesserung der Mobilität gäbe es dringenden Handlungsbedarf. Die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland könne mit den heutigen Kapazitäten die steigende Nachrage nicht bewältigen. Um die Leistungsfähigkeit der Verkehrsträger zu stärken, müsse in die Infrastruktur investiert werden.

In Deutschland, so Pichler, seien in der Tourismusbranche zahlreiche mittelständische Unternehmen, wie Hotels, Gaststätten, Reisebüros und Busunternehmen tätig. Die Erfüllung der Forderung nach einer schnelleren steuerlichen Entlastung des Mittelstands sei für diese Unternehmen eine existenzielle Frage. Ein weiteres Anliegen auch der großen europäischen Tourismuskonzerne sei es, dass die Politik sich stärker mit den Problemen der deutschen Tourismusindustrie in den Zielländern befasse und mehr Engagement auf europäischer und internationaler Ebene zeige.

Der Gesprächskreis Tourismusindustrie des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie (BDI) und des Bundesverbandes der Deutschen
Tourismuswirtschaft (BTW) wurde 2001 gegründet, um den gemeinsamen
Interessen von Industrie und Tourismus politisch mehr Gehör zu
verschaffen. Den BDI habe dabei das Ziel geleitet, sich dem
Dienstleistungssektor stärker zu öffnen, so Hauptgeschäftsführer
Ludolf v. Wartenberg. Die Tourismusindustrie ist in dem
Gesprächskreis repräsentativ vertreten.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20280 Telefax: 030/20282566

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