Pressemitteilung | BDVI e.V. - Bund der öffentlich bestellten Vermessungsingenieure

BDVI-Jahreskongress in Stuttgart / Zukunft des Berufsbildes aus Sicht von Politik, Forschung und Praxis

(Berlin) - Der Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure (BDVI) beschäftigt sich auf seiner Jahrestagung am 13. Juni 2003 in Stuttgart mit dem Wandel des Berufsbildes vom Geometer zum Geomanager. Auf die Rolle des Freien Berufes im Vermessungswesen in Baden-Württemberg wird als Vertreter Horst Mehrländer, Staatssekretär im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, in einem Vortrag eingehen, da Wirtschaftsminister Walter Döring kurzfristig absagen musste. Anschließend wird Rainer Mertes, Professor an der Technischen Universität Berlin, die Zukunft der deutschen Honorarordnung für Architekten und Ingenieure darstellen. Eröffnen werden den Kongress am Morgen Dieter Blessing, Bürgermeister der Stadt Stuttgart, und Hagen Graeff, Präsident des Deutschen Vereins für Vermessungswesen, mit ihren Grußworten.

Welche Veränderungen im Berufsbild und in gesetzlichen Rahmenbedingungen anstehen und welche neuen Entwicklungen es bei Produkten und Dienstleistungen im Vermessungswesen gibt, erfahren Besucher bei Fachvorträgen und Ausstellungen am Nachmittag. Stuttgart ist in diesem Jahr Kongressort, da der BDVI-Landesverband Baden-Württemberg sein 50-jähriges Bestehen feiert.

In Zeiten leerer Kassen müssen die Bundesländer Maßnahmen ergrei-fen, um ihre Haushaltslage zu entspannen. Baden-Württemberg hat im März ein Reformkonzept für die Landesverwaltung beschlossen, das neben Umstrukturierungen der Behörden auch Personaleinsparungen vorsieht. Die Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure können als beliehene Freiberufler ihren Teil zur Kostenkonsolidierung des Landes beitragen, indem sie die operativen Aufgaben der Katastervermessung übernehmen. Der BDVI erhofft sich von der Landesregierung, dass sie dieses Ziel unterstützt.

Für Architekten und Ingenieure gilt bisher die Honorarordnung (HOAI), die mit ihren festen Preisen einen reinen Leistungswettbewerb unter den Anbietern garantiert und Kostentransparenz für den Bauherren ermöglicht. Ein Gutachterteam der Technischen Universität Berlin hat dem Bundeswirtschaftsministerium Vorschläge für eine Reform der HOAI, auch unter Berücksichtigung europäischer Rechtssprechung, vorgelegt. Eine Abschaffung empfiehlt jedoch eine Projektgruppe des Ministeriums. Der BDVI setzt sich zusammen mit den anderen Freien Berufen für den Erhalt ein, da die HOAI im Interesse der Allgemeinheit zum Verbraucherschutz und zur Erbringung qualitativ hochwertiger Dienstleistung beitrage.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der öffentlich bestellten Vermessungsingenieure e.V. (BDVI) Luisenstr. 46, 10117 Berlin Telefon: 030/2408383, Telefax: 030/24083859

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