BGA zum Herbstgutachten 2004

(Berlin) - „Die Prognose und Analyse des Forschungsgutachtens überrascht uns nicht. Das konjunkturelle Morgengrauen des Jahres 2004 ist kein Auftakt für eine lang anhaltende Schönwetterperiode. Die sich abschwächenden außenwirtschaftlichen Impulse werden in den kommenden Monaten nicht durch eine wachsende Dynamik der Binnenwirtschaft kompensiert. Das verschlechtert die Perspektiven für die deutsche Wirtschaft insgesamt wie auch für den Groß- und Außenhandel. Der gerade zu einem Stillstand kommende Beschäftigungsabbau könnte nun doch weiter anhalten.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin anlässlich der Veröffentlichung des Herbstgutachtens der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute.

„Es bleibt eine Illusion, Deutschland könne kurzfristig dank angekündigter Reformen Phönix gleich aus der Asche zu neuen wirtschaftlichen Höhenflügen aufsteigen. Eine bald im vierten Jahr in Folge ruinöse Haushaltspolitik kann keinen nachhaltigen Wachstumsimpuls auslösen. Die bislang beschlossenen Arbeitsmarktreformen reichen nicht aus, um die hohe Arbeitslosigkeit deutlich zu senken. Schlimm ist, dass die konjunkturelle Schwächephase weitere dringend notwendige Reformschritte schwerer macht als diese ohnehin schon sind.“ so Börner abschließend.

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