Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

BJU kritisiert Bürgerversicherungsmodell der Grünen - Grundversorgung plus private Zusatzversicherung gefordert

(Berlin) - Das Modell der Bürgerversicherung, das am 15. September vom Parteivorstand der Grünen beschlossen werden soll, stößt beim Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) auf Kritik.

Der Bundesvorsitzende des BJU, Marcus Schneider, erklärte: "Eine gesetzliche Krankenversicherung kann nicht mehr alle Risiken für alle Menschen abdecken. Wir müssen uns von der Wunschvorstellung einer Vollkasko im Gesundheitswesen verabschieden."

Die Jungunternehmer fordern statt dessen eine Grundversorgung, die über eine Versicherungspflicht in einer Krankenkasse gewährleistet werden soll. Nach Vorstellung des BJU muss die Versicherungspflicht alle Bürgerinnen und Bürger umfassen, also auch Beamte und Selbständige. Über die Grundversorgung hinaus sollen private oder betriebliche Zusatzversicherungen eingreifen.

Die Grünen dürften den Menschen nicht vormachen, dass mit einer Bürgerversicherung die Probleme im Gesundheitswesen gelöst würden. "Wir müssen sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Ausgabenseite angreifen", sagte Schneider, "wer besondere Leistung will, muss hierfür selbst vorsorgen."

Wichtig sei aus Sicht der jungen Unternehmer besonders, dass der Wettbewerb im Gesundheitswesen nicht erstickt werde. Die Grundversorgung dürfe nicht in die Hände einer gesetzlichen Kasse gelegt werden. "Wir wollen eine Versicherungspflicht, keine Pflichtversicherung", erläuterte Marcus Schneider. Dabei sollten alle Kassen im Wettbewerb zueinander stehen, also sowohl die heutigen gesetzlichen wie auch die privaten Kassen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Junger Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (BJU) Reichsstr. 17, 14052 Berlin Telefon: 030/300650, Telefax: 030/30065-490

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