Pressemitteilung | Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

BME veranstaltet 1st Sino-German Procurement 4.0 Dialogue

(Frankfurt) - "Smart manufacturing, smart procurement: Leading supply chain to Industrial 4.0" ist Thema des 1st Sino-German Procurement 4.0 Dialogue". Die englischsprachige Fachveranstaltung findet am 19. September 2017 in Suzhou im Osten der Volksrepublik China nahe Shanghai statt.

"Das neue Netzwerkformat haben wir gemeinsam mit dem Institut für Automatisierung und Industrie Technologie entwickelt (IAIT) und soll zukünftig fest etabliert werden", teilte Riccardo Kurto, China-Beauftragter des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) am Montag in Frankfurt mit. Das IAIT bringt sein Know-how als Partner für den Technologietransfer zwischen chinesischen und deutschen Unternehmen in die Kooperation mit dem BME ein.

Ziel dieser neuen Plattform ist es, angesichts des voranschreitenden Internets der Dinge einen Dreiklang aus Industrie, Technologie und Wissenschaft auf deutscher und chinesischer Seite zu erzeugen. Darüber hinaus soll die neue Plattform auch industrielle Einkäufer aus Deutschland mit leistungsstarken chinesischen Lieferanten zusammenbringen. Dabei geht es beiden Seiten vor allem darum, für die von der Digitalisierung der Wirtschaft ausgehenden Chancen und Herausforderungen zu sensibilisieren.

"Neben dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch über die Megatrends in Einkauf und Industrie 4.0 planen wir auch einen Field Trip in den Industriepark Suzhou, um potenzielle chinesische Lieferanten mit hohem Automatisierungsgrad in der Produktion zu besichtigen", fügte Kurto hinzu.

"Chinas Wirtschaftsmodell befindet sich im Umbruch. Der Strukturwandel ist dringend nötig, um nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu etablieren", betonte Kurto. Gerade in dieser Transformationsphase sei es wichtig, den Meinungsaustausch zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen zu fördern sowie auf die steigenden Anforderungen in den strategischen Lieferantenbeziehungen hinzuweisen. Der 1st Sino-German Procurement 4.0 Dialogue will dazu einen konkreten Beitrag leisten. Denn eines steht fest: Die sich deutschen Einkäufern, Logistikern und Supply Chain Managern in der größten Volkswirtschaft Asiens bietenden Geschäftschancen sind noch längst nicht ausgeschöpft.

China wird sich nach Einschätzung von IAIT-Präsident Thomas Nolting "in den nächsten Jahren mit enormer Geschwindigkeit von der Werkbank der Welt, hin zu einer Hightech-Schmiede entwickeln". Dass dies möglich sei und bereits umgesetzt werde, zeige die Entwicklung der Schnellzug-Technologie in China. Seit dem Transrapid-Projekt im Jahr 2000, habe sich die Volksrepublik zum Markt- und Technologieführer in diesem Bereich entwickelt. Auch deshalb fungiert die Deutsche Bahn in China als industrieller Kompetenzpartner beim 1. Sino-German Procurement 4.0 Dialogue.

Michael Boback, Leiter des International Procurement Office in Asien der Deutsche Bahn AG: "Digitalisierung und Automatisierung sind Kernelemente unserer Strategie. Wir erwarten, dass in diesen Bereichen kompetente Lieferanten, zukünftig Wettbewerbsvorteile im Rahmen unserer Beschaffungsprozesses besitzen werden". Diesen Trend werde es künftig auch in vielen anderen Technologiebereichen geben. Für deutsche Unternehmen sei das eine Riesenchance, um eigene Güter, Know-how und Technologien nach China zu exportieren.

Nolting: "Wichtig ist dabei, diesen Wandel aktiv mitzugestalten und daran teilzunehmen. Falsch wäre es, nur zuzusehen und über mögliche Schwierigkeiten zu lamentieren."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) Frank Rösch, Leiter, Presse und Kommunikation Bolongarostr. 82, 65929 Frankfurt am Main Telefon: (069) 30838-100, Fax: (069) 30838-199

(rs)

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