Pressemitteilung | Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)

BPI: Ein einziger Monat ist bei Arzneimittelausgaben wenig aussagekräftig

(Berlin) - Als wenig aussagekräftig hat der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) die von den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenkassen bekannt gegebenen Ausgabensteigerung bei Arzneimitteln im Juli 2002 bezeichnet. „Ein einziger Monat gibt wenig Aufschluss über die tatsächliche Steigerung übers Jahr. Hier von einer Kostenlawine zu sprechen ist völlig verfehlt“, erklärte BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp. Ausreißer in beide Richtungen gebe es immer wieder. So habe es im April eine Steigerung der Arzneimittelausgaben um 13,2 Prozent gegeben. Dafür seien die Ausgaben im Mai mit minus 1,7 Prozent rückläufig gewesen.

„Das gebetsmühligenartige Verweisen auf die Arzneimittelausgaben und die ständige Kritik am Verordnungsverhalten der Ärzteschaft zeigen ganz klar, dass die Gesetzlichen Krankenkassen damit Politik machen wollen“, sagte der BPI-Hauptgeschäftsführer. Denn mit einem Plus von 3,9 Prozent im ersten Halbjahr 2002 nahmen die Arzneimittel nur den sechsten Platz bei den Ausgabensteigerungen der GKV ein. Insgesamt machten die Arzneimittelausgaben der GKV seit Jahren nahezu unverändert 15,5 Prozent der Gesamtausgaben aus. Fahrenkamp: „Uns fällt auf, dass über andere Bereiche kaum gesprochen wird, die durchaus auch einmal intensiv diskutiert werden sollten: beispielsweise die GKV-Verwaltungsausgaben, die immerhin um 4 Prozent im ersten Halbjahr 2002 gestiegen sind.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) , HGSt Robert-Koch-Platz 4 10115 Berlin Telefon: 030/279090 Telefax: 030/2790361

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