Pressemitteilung | Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) - Hauptgeschäftsstelle

BREKO feiert „Zweijähriges“ als führender Verband für Carrier mit eigener Infrastruktur

(Bonn) - Der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (BREKO) wird im April zwei Jahre alt. „Zwei Jahre der Liberalisierungsphase sind wie 25jähriges Betriebsjubiläum gewöhnlicher Prägung“, resümiert BREKO-Geschäftsführer Rainer Lüddemann und spielt damit auf die im Zeitraffer vollzogene Entwicklung des Telekommunikationsmarktes an. Dass in dieser kurzen Zeitspanne sogar „Generationswechsel“ stattfinden können, zeige die jüngste Vergangenheit mit Insolvenzen wie bei Star Telecom, Callino und Teldafax. Lüddemann: „Die erste Generation der Telekom-Alternativen ist in die Jahre gekommen. Der billige Jakob hat ausgedient. Jetzt bricht die Zeit der Unternehmen mit eigenem Qualitätsnetz an.“

Die 49 Mitgliedsfirmen des BREKO verfügen über eine eigene Infrastruktur. Sie seien daher wirtschaftlich unabhängiger als so genannte Verbindungsnetzbetreiber, die ausschließlich über Mietleitungen ihre Dienste verkaufen. „Hier reißt der ruinöse Preiswettbewerb noch weitere deutliche Lücken“, prophezeit Lüddemann. Im Gegensatz zu dieser Form des jungen Wettbewerbs hätten die im BREKO organisierten City- und Regionalcarrier selbst Netze gebaut. Dies sei zwar teurer und langwieriger gewesen, habe aber Perspektive. Lüddemann vergleicht die Situation mit der Börse: „Qualität zahlt sich aus. Viele Blütenträume vom schnellen Geld am Telefonmarkt zerplatzen jetzt im Gleichklang mit dem Showdown am Neuen Markt.“ Der Verbandsgeschäftsführer ist sich sicher: „Die ‚Blue Chips‘ am Telefonmarkt sind die Carrier mit eigenem regionalen Netz.“

Die Hände in den Schoß legen kann Lüddemann dennoch nicht. Angesichts der Entscheidungen der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) vom letzten Freitag sieht der BREKO-Chef weiterhin erhebliche Regulierungsdefizite. Die neuen Entgelte zur Teilnehmeranschlussleitung würden nichts am Quasimonopol der Telekom im Ortsnetz ändern, weshalb der Verband von einem „Schwarzen Freitag“ für den Wettbewerb spricht.

Eine weitere Entscheidung der Behörde stellt für den BREKO gar die Marschrichtung der Regulierung in Frage. Statt die Telekommunikationsanbieter zu fördern, die mit erheblichen Investitionen eigene Netze aufgebaut hätten, helfe die Reg TP nun eher denen, die sich ohne entsprechende eigene Infrastruktur lediglich ins Ortsnetz einkauften. Lüddemann kritisiert damit den Entschluss, das so genannte Reselling im Ortsnetz zuzulassen. „Eine Ohrfeige für echte Innovation und einen Rückschritt bei der Liberalisierung“ nennt der BREKO-Chef dies.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften e.V. (breko) Königswinterer Str. 310 53227 Bonn Telefon: 0228/2499970 Telefax: 0228/2499972

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