Pressemitteilung | Bauherren-Schutzbund e.V.

BSB legt neuen Ratgeber auf / Wärmepumpensysteme im Überblick

(Berlin) - Wärmepumpen leisten einen wichtigen Beitrag zur Minderung des CO2-Ausstoßes. Wärmepumpen nutzen Umweltwärme vor der Haustür! Als Hilfsenergie ist lediglich Strom erforderlich, der auch aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden kann. Welche Aspekte für private Bauherren wichtig sind, damit Wärmepumpen wirtschaftlich arbeiten und nicht zu Kostenfallen werden, welche Alternative sie zum herkömmlichen Heizkessel bei Neubau- und Sanierungsobjekten bieten, fasst der neue Ratgeber vom Bauherren-Schutzbund e.V. zusammen, der in Kooperation mit dem Fraunhofer Informationszentrum Raum und Bau IRB erarbeitetet wurde.

Zunächst werden die zum Prinzip Wärmepumpen gehörenden Systeme aufgezeigt. Eine Anlage besteht demnach aus der Wärmequellenanlage, der eigentlichen Wärmepumpe, einem Warmwasser- und Pufferspeicher und den entsprechenden Pumpen. Drei Typen Sole-Wasser, Wasser-Wasser oder Luft-Wasser-Wärmepumpen differenzieren nach den Wärmequellen Erdwärme, Grundwasser, Luft.

In den folgenden Abschnitten werden Vorzüge und Nachteile der jeweiligen Wärmepumpensysteme erläutert. Dabei wird auf unterschiedliche Genehmigungsverfahren in den einzelnen Bundesländern verwiesen.
Bei der Wärmequelle Erdwärme wird der Effekt einer in zehn Metern Tiefe konstanten Erdwärme von zehn Grad genutzt. Der Ratgeber erläutert die Vorteile der konstanten Quellentemperatur einer vertikalen Sole-Wasser-Erdwärmesonde, die bis 100 Meter in die Tiefe getrieben wird, und deren Nachteile, die in hohen Investitionskosten liegen. Geringerer Aufwand bei horizontaler Verlegung von Rohrschlangen in nur 1,5 Metern Bodentiefe geht zu Lasten der Effizienz. Höchste Wirkungsgrade erzielen Pumpen, die die konstante Temperatur des Grundwassers nutzen, dem Wasser die Wärme entziehen und es wieder in den Boden zurückgeben. Zwar sind die Investitionskosten günstig, doch der Planungsbedarf ist hoch. Geeignet sind diese Wasser-Wasser-Systeme deshalb für größere Objekte wie Mehrfamilienhäuser.

Auf das einfachste und günstigste Wärmepumpensystem, das als Wärmequelle die Außen- bzw. Abluft nutzt, geht ein weiterer Abschnitt ein. Diese ohne großen Planungsaufwand zu installierenden Luft-Wasser-Anlagen werden vor allem bei Sanierungsarbeiten immer beliebter. Allerdings sind sie geräuschintensiver und stark von der Lufttemperatur abhängig. Sie benötigen im Winter mehr Strom, was die Effizienz mindert. Was die vom Hersteller anzugebende Leistungszahl COP und die vom Anlagenbauer aufzuzeigende Jahresarbeitszahl JAZ als Qualitätsmerkmale aussagen, wird im Folgenden erklärt.

Der Ratgeber verzichtet nicht darauf, den Einsatz einer Wärmepumpe zur Kühlung von Räumen und das zugrunde liegende Prinzip der reversiblen Kühlung zu erläutern. Für freie Kühlung gut geeignet sind Erdwärmesonden und Systeme mit Grundwasser als Wärmequelle.

Mit Hinweisen zur Wartung, Gütesiegeln und Fördermöglichkeiten schließt der Ratgeber. Was ist von Gütesiegeln zu halten? Welche Förderungen sind möglich? Auf diese Fragen gibt der Ratgeber kurze Antworten.

Der letzte Tipp gilt wichtigen Links zu weiterführenden Informationen.

Der Ratgeber "Wärmepumpensysteme im Überblick" steht kostenlos auf unserer Homepage unter
www.bsb-ev.de/ratgeber_und_checklisten/ratgeber_aktuell/ als Download zur Verfügung.

Weitere Informationen unter www.bsb-ev.de
Quelle: Bauherren-Schutzbund e.V.
Einzugsgebiet: Deutschland
Datum: 31.07.2014

Quelle und Kontaktadresse:
Bauherren-Schutzbund e.V. Pressestelle Kleine Alexanderstr. 9/10, 10178 Berlin Telefon: (030) 3128001, Fax: (030) 31507211

(cl)

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