BTW beantragt Mitgliedschaft im BDI

(Berlin) - Die Mitglieder des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) haben auf ihrer Mitgliederversammlung am 16. September im Anschluss an den Tourismusgipfel in Berlin mit großer Mehrheit beschlossen, die Mitgliedschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie zum 1. Januar 2003 zu beantragen.

"Damit beginnt für die Tourismuswirtschaft eine neue Ära", machte BTW-Präsident Klaus Laepple deutlich, "denn das heißt nichts anderes, als dass die industrielle Produktion von Dienstleistungen endlich der industriellen Produktion von Wirtschaftsgütern verbandspolitisch gleichgestellt wird. Laepple erklärte: "Ziel der deutschen Tourismuswirtschaft ist es, durch die Mitgliedschaft im BDI Instrumente an die Hand zu bekommen, die eigenen Interessen noch wirkungsvoller durchsetzen zu können."

Die Interessen der Industrie und der Tourismuswirtschaft sind auf vielen wirtschaftspolitischen Feldern identisch. Für Unternehmen beider Sektoren müssen die Standortbedingungen und die Rahmenbedingungen für ihr Engagement im Ausland verbessert werden.

Damit werde der BTW seine Zuständigkeit für zentrale Themen der Branche aber noch lange nicht am BDI-Kleiderhaken abgeben, stellte der Präsident klar: "Im Gegenteil, künftig können brennende Anliegen der Branche gezielt via BDI so eingespeist werden, dass sie am richtigen Ort Gehör finden. Damit wird die Arbeit des BTW für die Branche sogar noch wichtiger als bisher."

An die Mitgliedschaft sind von beiden Seiten große Hoffnungen und Erwartungen geknüpft. Der BTW erwartet vor allem, dass der BDI die Interessen der vielen im BTW vertretenen mittelständischen Unternehmen auch wirklich aktiv vertreten wird. Und, dass er sich auch selbst wandelt zu einem Sprecher der Industrie- und Dienstleistungswirtschaft.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW) Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon: 030/72625400 Telefax: 030/72625444