Pressemitteilung | Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed)

BVMed-Jahresbericht 2002/03 erschienen: „Wachstumsmarkt Gesundheit begreifen und Rahmenbedingungen verbessern“

(Berlin) - „Wir müssen den Weg der reinen Kostendämpfungspolitik verlassen und den Wachstumsmarkt Gesundheit mit all seinen Möglichkeiten begreifen.“ Das fordert der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, in seinem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2002/03. Nur eine grundlegende Neugestaltung des Gesundheitswesens mit mehr Wettbewerb, mehr Eigenverantwortung der Versicherten und marktorientierten Beziehungen könnten eine bezahlbare und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung sicherstellen, heißt es in der 24-seitigen Bilanz- und Ausblickbroschüre des Verbandes.

2003 müsse das Jahr der Reformen sein, nicht des ‚Weiter so’ im Gesundheitswesen. „Wir brauchen einen breiten gesellschaftspolitischen Konsens. Wir benötigen mehr Eigenverantwortung der Patienten sowie optionale und neue Finanzierungsmöglichkeiten.“ Dabei plädiert der BVMed für Dialog statt Konfrontation. „Wir müssen gemeinsam Gesundheit gestalten. Dafür brauchen wir mehr Offenheit und Verständnis untereinander. Die anstehende strukturelle Gesundheitsreform ist nur gemeinsam mit allen Partnern im Gesundheitswesen zu schultern, aber nicht im Konfrontationskurs gegen die Leistungserbringer.“

Die größte Zukunftsherausforderung für das Gesundheitssystem lautet aus Sicht des BVMed: Können wir sicherstellen, dass auch künftig die Menschen noch raschen Zugang zu den medizintechnischen Innovationen haben, die ihnen das Leben retten, die Gesundheit erhalten oder die Vitalität wiedergeben können?

Die Medizinprodukte- und Medizintechnologiebranche benötige vor allem mehr Planungssicherheit als Grundlage für ihre Entscheidungen. Das sei eine wesentliche Voraussetzung dafür, innovative Medizinprodukte und Medizintechnologien für eine optimale Gesundheitsversorgung entwickeln zu können. „Nur in einem deutlich geänderten Klima können die Unternehmen der Medizintechnologie auch künftig umfangreich in Forschung und Entwicklung investieren und gemeinsam mit Ärzten und Wissenschaftlern innovative Behandlungsmethoden entwickeln, die Leben retten, Gesundheit erhalten und die Lebensqualität verbessern“, heißt es. Dafür fordert der BVMed vor allem schnellere und transparentere Technologiebewertungsverfahren und eine deutliche Entbürokratisierung bei der Aufnahme neuer Medizinprodukte und Behandlungsmethoden in den EBM-Katalog und das Hilfsmittelverzeichnis.

Neben den aktuellen gesundheitspolitischen Themen enthält der Jahresbericht 2002/03 Informationen rund um die Medizintechnologiebranche und aus den BVMed-Referaten Gesundheitssystem, Krankenversicherung, Homecare, Medizinprodukterecht, Verbraucherschutz und Kommunikation. Außerdem werden Informationen zu der inhaltlichen Arbeit der über 40 BVMed-Arbeitsgremien und Antworten auf häufig gestellte Fragen gegeben.

Der Jahresbericht kann kostenlos beim BVMed angefordert oder im Internet heruntergeladen werden. Die Adresse lautet www.bvmed.de (Publikationen).

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) Reinhardtstr. 29 b, 10117 Berlin Telefon: 030/2462550, Telefax: 030/24625599

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